Ein Rosenkranz speziell für das Bistum Regensburg – Bischof Voderholzer stellt den „Regensburger Rosenkranz“ vor
Rotbraune und graue Perlen, ein großes braunes Holzkreuz und eine Medaille mit der Schutzmantelmadonna und dem Wappen von Bischof Rudolf Voderholzer – so sieht der neue „Regensburger Rosenkranz“ aus. Er wurde eigens für das Bistum Regensburg konzipiert und aus Materialien der Region hergestellt. Bischof Voderholzer hat ihn im Dom St. Peter zum diesjährigen Rosenkranzfest erstmals vorgestellt.
Erinnerung an den Besuch von Papst Benedikt XVI.
In seiner Gestaltung und Symbolik erinnert der „Regensburger Rosenkranz“ an den Besuch von Papst Benedikt XVI. in Regensburg im Jahr 2006. Zur Papstmesse wurde auf dem Islinger Feld, dem „Papstfeld“, die Schutzmantelmadonna aus der Regensburger Dominikanerkirche St. Blasius aufgestellt ebenso wie ein sechzehn Meter in die Höhe ragendes Kreuz aus Holz und Stahl, das dort noch heute an den Besuch des Heiligen Vaters erinnert. Kreuz und Schutzmantelmadonna – beides findet sich auch im „Regensburger Rosenkranz“ wieder. Dem Kreuz auf dem Papstfeld ist das Kreuz des Rosenkranzes nachempfunden. Die Darstellung der Schutzmantelmadonna ziert die Medaille des Rosenkranzes, auf deren Rückseite das bischöfliche Wappen zu sehen ist. Beigelegt ist jeweils ein Kärtchen mit einem Grußwort des Bischofs und einer Anleitung zum Rosenkranzgebet.
Rosenkranzgebet fördern
Mit einem eigenen Rosenkranz für die Diözese will Bischof Rudolf Voderholzer das Rosenkranzgebet fördern, auch mit Blick auf das diesjährige Jubiläum der Erscheinungen von Fatima. Vor hundert Jahren wandte sich dort die Gottesmutter an die Seherkinder und die Menschheit mit dem Aufruf, täglich den Rosenkranz zu beten. Mit Papst Franziskus gesprochen sei Fatima für viele Pilger der „Lichtmantel“, der alle Menschen bedeckt, die unter dem Schutz Marias Zuflucht nehmen und sich von ihr zu Christus führen lassen – nicht nur in Fatima, sondern überall auf der Welt. So steht auch die Darstellung der Schutzmantelmadonna auf der Medaille des „Regensburger Rosenkranzes“ für diese Geborgenheit und Hilfe. Für die Menschen im Bistum soll der „Regensburger Rosenkranz“ eine Ermutigung sein, „die Beziehung zwischen Mensch und Gott zu leben und zu festigen“, sagte Bischof Voderholzer.
Für das ganze Bistum
Beim Rosenkranzgebet im Dom St. Peter segnete er die neuen Rosenkränze, die an alle Mitfeiernden bereits beim Hereinkommen in die Kathedrale verteilt wurden. Künftig soll der „Regensburger Rosenkranz“ in der ganzen Diözese verbreitet werden. Beispielsweise dürfen sich Ministrantinnen und Ministranten auf den „Regensburger Rosenkranz“ freuen, den der Bischof zu Pastoralbesuchen oder Firmungen als Geschenk mitbringen wird, „verbunden mit der Bitte, für den Bischof und die Anliegen der Kirche zu beten“.
„Am Rosenkranz kann man sich festhalten“
Dass sich die Menschen „persönlich die Zeit für dieses meditative Gebet nehmen“, das ist der Wunsch des Bischofs. Mit dem alljährlichen Rosenkranzgebet im Dom möchte er die „Freude und Liebe“ der Menschen zu dieser Form des Gebetes stärken: „Am Rosenkranz kann man sich festhalten, an ihm haben sich schon viele aus der Tiefe von Traurigkeit und Depression herausgezogen.“ Der Rosenkranz, der ohne große Hilfsmittel gebetet werden könne, sei ein „wunderbares Gebet, das in die Mitte des Glaubens hineinführt“, ein „einfaches Gebet“ für alle Lebenslagen, ob fürs Spazierengehen oder für andere alltägliche Gelegenheiten – es ist das ideale Gebet für unterwegs.
Das Bistum ist der Gottesmutter geweiht
Nach dem Rosenkranzgebet im Dom führte eine Lichterprozession durch die Innenstadt zum Marienbild in der Kirche St. Jakob. Dort sprachen zum Abschluss Bischof Rudolf Voderholzer, Stadtdekan Roman Gerl und Regionaldekan Prälat Alois Möstl vereint mit allen mitfeiernden Regensburgern ein Weihegebet an die Gottesmutter, durch das die Weihe des Bistums an Maria erneuert wurde.