„Durch die Firmung seid ihr vorangehende junge Christen!“ - Bischof Voderholzer firmte 34 Jugendliche der Pfarreien St. Barbara Lupburg und St. Martin See
Bischof Rudolf traf auf gut vorbereitete Kommunionkinder
„Der Heilige Geist möchte in Euch Feuer sein und brennen, Euch zu frohen, überzeugten Christen machen!“ Diesen Auftrag gab Bischof Dr. Rudolf Voderholzer den 34 Firmlingen (24 aus der Pfarrei St. Barbara Lupburg, zehn aus der Pfarrei St. Martin See) beim feierlichen Firmgottesdienst in der Pfarrkirche St. Barbara Lupburg mit auf den Weg. Ganz besonders freute den Oberhirten, dass die Firmlinge im Rahmen ihrer Vorbereitung auf dieses Sakrament auch ein Passionsspiel aufgeführt haben. Mit einem Willkommenskanon, an der Gitarre begleitet vom Rektor der Grundschule Bernhard Utz, begrüßten die Kommunionkinder den Oberhirten am Kirchenportal. Zudem trugen zwei Mädchen ein Gedicht vor, ein Bub überreichte dem Bischof einen Blumenstrauß. Nach seinen Dankesworten segnete der Bischof jedes Kind.
"Durch die Firmung wird die Freundschaft zu Jesus Christus vertieft"
Als „ersten Beter und Verkünder des Evangeliums“ hieß Ortspfarrer Christian Rakete den Bischof im Namen der Pfarr- und Marktgemeinde willkommen und ging auch kurz auf die Firmvorbereitung ein. Das liturgische Rot der Messgewänder erläuterte Bischof Voderholzer als die Farbe des Feuers, des Blutes, der Begeisterung – also auch Hinweise auf den Heiligen Geist.
„Heute ratifiziert ihr das, was Eure Eltern vor etwa zehn, elf Jahren für Euch bewirkt haben“, stellte der Diözesanoberhirte in seiner Predigt den Bezug zur Taufe her, bei der die Eltern und Paten das neugeborene Kind in die Gemeinschaft Christi und der Kirche aufnehmen ließen. Bischof Voderholzer machte deutlich, dass viele Aspekte (Name, Wohnort, Kindergarten, Schule, Muttersprache) vorgegeben bzw. von den Eltern bestimmt sind – bis hin zur Existenz des Kindes selbst. Und für viele Eltern sei auch die Weitergabe des Glaubens ein wichtiger Gesichtspunkt – beginnend mit der Taufe für das Kind. „Die Kirche hält Euch jetzt für groß und alt genug, dass Ihr zu dem, was Eure Eltern damals stellvertretend für Euch getan haben, nun Ja sagt“, erläuterte Bischof Voderholzer den Firmbewerbern die Bedeutung dieses Sakraments. Die Firmung bedeute auch, so der Oberhirte weiter, dass durch die Kraft des Heiligen Geistes die Freundschaft zu Jesus Christus vertieft wird, die Augen geöffnet sowie der Geist und die Gedanken geschärft werden. An die Eltern und Paten appellierte der Bischof, den Jugendlichen als Begleiter bzw. Vorbild zur Seite zu stehen. Außerdem bat er die Gottesdienstbesucher um Wahrung einer christlichen Sonntagskultur mit regelmäßigem Besuch des Gottesdienstes und einer diesem Tag angepassten Gestaltung. „Die Stärkung durch den Heiligen Geist heißt auch: 'Ich gehe voran!'“, schloss der Bischof seine Ausführungen und bezeichnete die Firmlinge schließlich als „vorangehende junge Christen“.
Empfang und Eintrag ins Goldene Buch
Beim Empfang im Pfarrheim anlässlich des Eintrags des Bischofs ins Goldene Buch des Marktes Lupburg wies Pfarrgemeinderatssprecher Günter Stöcker auf den allerersten Termin Bischof Voderholzers noch vor seiner Bischofsweihe im Nachbarort hin. In Vertretung für den erkrankten Bürgermeister Alfred Meier und die anderweitig gebundenen Stellvertreter hieß Staatssekretär Albert Füracker, dessen Tochter auch unter den Firmlingen war und der auch dem Marktgemeinderat von Lupburg angehört, den Bischof willkommen. „Ihr Besuch heute ist für die politische Gemeinde herausragend“, freute sich Füracker und lobte das gute Zusammenwirken von kirchlicher und politischer Gemeinde in Lupburg. „Das ist eines der schönsten Goldenen Bücher, das ich bisher gesehen habe“, stellte der Oberhirte fest und trug sich ins Goldene Buch ein.