Domkapitular Anton Wilhelm als Bischöflicher Beauftragter für die Katholische Erwachsenenbildung verabschiedet
(pdr) Im Rahmen der jährlichen Mitgliederversammlung der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) im Bistum Regensburg e. V. ist Domkapitular Anton Wilhelm nach zehnjähriger Tätigkeit als Bischöflicher Beauftragter für die Erwachsenenbildung verabschiedet worden. Sein Nachfolger als Bischöflicher Beauftragter ist ab 1. September 2007 Dr. Walter Zahner, bisher 1. Vorsitzender und Geschäftsführer der KEB im Bistum e. V. sowie Leiter der Diözesanstelle für Erwachsenenbildung. Zum neuen 1. Vorsitzenden der KEB im Bistum Regensburg e. V. wählte die Mitgliederversammlung Max Zißler, den Vorsitzenden der Katholischen Erwachsenenbildung Weiden/Neustadt, zu seinem Stellvertreter Gregor Tautz. Er ist Geschäftsführender Bildungsreferent der KEB im Landkreis Kelheim und war bisher Beisitzer im Hauptausschuss der KEB im Bistum. Neue Beisitzerin im Hauptausschuss ist Prof. Dr. Irmgard Schroll-Decker, die Vorsitzende der KEB Regensburg-Land.
Dr. Walter Zahner, der neben seiner Tätigkeit als Bischöflicher Beauftragter auch künftig die Diözesanstelle für Katholische Erwachsenenbildung leiten wird, dankte Domkapitular Wilhelm für seinen intensiven Einsatz für die Belange der Erwachsenenbildung. Die vergangenen zehn Jahre seien für die Weiterentwicklung der KEB im Bistum Regensburg eine wichtige Zeit gewesen, die Domkapitular Wilhelm in allen Phasen intensiv begleitet und unterstützt habe. „Sie haben viele unserer Ideen gemeinsam mit uns entwickelt, immer wieder auch sinnvollerweise hinterfragt und durch bestimmte Anmerkungen letztlich auch in die richtige Richtung gelenkt“, so Dr. Zahner. In seiner ruhigen und besonnenen Art habe Domkapitular Wilhelm der Erwachsenbildung manche Tür geöffnet und ihre Anliegen auch durchaus hartnäckig vertreten. Dr. Zahner dankte ausdrücklich dafür, dass in den letzten zehn Jahren praktisch alle regionalen KEBs mit hauptamtlichen Geschäftsführenden Bildungsreferenten zur Unterstützung und Intensivierung der ehrenamtlichen Arbeit besetzt worden sind. Auch bei drohenden drastischen Mittelkürzungen durch den Staat habe Domkapitular Wilhelm „entsprechend deutliche Worte an die politischen Verantwortlichen“ gerichtet. Als Dankeschön für zehnjährige Mitarbeit, Kreativität und Kollegialität überreichte Dr. Zahner im Namen aller ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein Doppelblatt aus der Schedelschen Weltchronik.
„Die Arbeit mit der Erwachsenenbildung war immer spannend und hat mich frisch gehalten“, leitete Domkapitular Wilhelm seinen Dank ein. „Alleine kann ein Bischöflicher Beauftragter nichts erreichen. Alle, die mitmachen, machen die KEB aus“, richtet er seinen Dank vor allem auch an die Ehrenamtlichen, die eine unverzichtbare Bereicherung der Arbeit der KEB bedeuten. Er habe die Aufgabe des Beauftragten für die Erwachsenenbildung nur schweren Herzens abgegeben, bekannte Domkapitular Wilhelm. Vor dem Hintergrund seiner im vergangenen Jahr übernommenen zeit- und energieaufwändigen Aufgabe auf Bayernebene in der „Kommission zur Ordnung des diözesanen Arbeitsvertragsrechts (KODA)“ sei für ihn aber von Anfang an klar gewesen, dass er an anderer Stelle Verantwortung abgeben müsse. „Die Erwachsenenbildung braucht einen Beauftragten, der es aus vollem Herzen und mit voller Energie machen kann“, begründete er seinen Verzicht auf dieses Amt. Es freue ihn, dass er mit Dr. Walter Zahner einen Nachfolger habe, dessen Tätigkeit weit über die Grenzen des Bistums hinaus reiche und der so auch die Arbeit im Bistum bereichere. Er habe Dr. Zahner in der Zusammenarbeit als einen Mann der Ideen und der Geduld erlebt, zwei Voraussetzungen für am Ende gute Entscheidungen.
Im Rahmen seines Tätigkeitsberichtes hob Dr. Zahner die erfolgreiche Zertifizierung der Einrichtungen der KEB im Bistum Regensburg in diesem Frühjahr hervor. Neben dieser eher formalen Qualitätssicherung komme es vor allem auch auf die inhaltliche Weiterentwicklung an. Mit einer „Zukunftswerkstatt“ am letzen Wochenende vor den Ferien werde dieser Prozess konsequent fortgesetzt. Mit jährlich fast 9.000 Veranstaltungen konnte die Erwachsenenbildung im Bistum gegen den Trend leicht weiter wachsen. Fast 240.000 Teilnehmer wurden damit erreicht.