Direktor Pöpperl: „Berufungen brauchen Zeit und den richtigen Ort, um zu wachsen“ - Dank an die Mitglieder der Gebetsgemeinschaft für ihr Gebet um Berufungen
(pdr) Im Rahmen der Wolfgangswoche hat Direktor Gerhard Pöpperl am Dienstag vormittag in der Basilika St. Emmeram in Regensburg die Heilige Messe mit hunderten Mitgliedern der Gebetsgemeinschaft für Berufe der Kirche (PWB) gefeiert. Aus dem gesamten Bistum waren die Frauen und Männer gekommen, die als stille Beter um Berufungen vorrangig zum Priestertum sowie zum Geweihten Leben wirken. Als Konzelebrant fungierte u.a. Domkapitular Dr. Franz Frühmorgen. Im Anschluss an den Gottesdienst ehrte Prälat Dr. Frühmorgen langjährige Mitglieder der Gebetsgemeinschaft: Frau Hedwig Kasparbauer aus Teisnach (50 Jahre Mitgliedschaft), Frau Maria Haslbeck aus Kirchroth (30), Frau Maria Kuffer aus Dietfurt (30), Frau Marianne Grotz aus Straubing (25) und Frau Rosemarie Biller aus Offenberg (25). Weitere Konzelebranten waren Pfarrer Roman Gerl, Pfarrer von St. Emmeram, Pater Benedikt Leitmayr OSFS aus Fockenfeld sowie Pfarrer i.R. Alois Albersdörfer aus Amberg.
„Wer auf Gottes Verheißung vertraut, braucht Geduld“, sagte Direktor Pöpperl, der die Diözesanstelle für Berufungspastoral im Bistum Regensburg leitet. Wer so vertraut, der sei wie ein Sandkorn im Getriebe der flüssigen Zeit. Nicht nur unwichtig sei er in den Augen der Welt, sondern auch störend. „Unsere Welt braucht ganz dringend diese Sandkörner, nicht weil sie stören, sondern weil sie die Grundlage dessen sind, woraus sich die Perlen entwickeln“, erklärte Pöpperl weiter. Auch die Berufungen unserer sowie überhaupt aller Tage bräuchten Raum und Zeit und den richtigen Ort, um zu wachsen. „Als Beterinnen und Beter halten Sie den Bach und Fluss sauber, damit sich die Muscheln ansiedeln, in denen die Perlen wachsen.“
Allein durch ihre Gebete und Treffen weisen die Mitglieder der Gebetsgemeinschaft in den Pfarreien darauf hin, dass es noch einen anderen Weg gibt. Direktor Pöpperl dankte den vielen Menschen im Bistum, die unablässig den Beistand Gottes erbitten, „damit der Kirche nie die Perlen ausgehen, die sie so wunderbar schmücken“.
In der Gebetsgemeinschaft im Bistum Regensburg sind 45.000 Gläubige organisiert. Das sind mehr Mitglieder als in allen anderen diözesanen Gebetsgemeinschaften im deutschen Sprachraum zusammen. Nachdem im Kolpinghaus ein Film über Bischof Voderholzer gezeigt worden war, verwies Direktor Pöpperl darauf, dass am kommenden Samstag zwölf Männer zu Priestern geweiht werden. „Die Weihen dieser Männer sind auch die Früchte Ihres unablässigen Gebets“, stellte Pöpperl fest: „Auch Sie als Beterinnen und Beter sind Perlen!“