Mitgliederversammlung in einem Saal, Menschen an Tischen stimmen mittels Heben grüner Karten ab

Diözesanversammlung des Kolpingwerkes Regensburg

„Starke Stimme für Kirche und Gesellschaft“


Regensburg, 14. April 2025

Die Verbände sind unerlässlich für die Kirche: Die Kolping-Diözesanversammlung im Kolpinghaus Regensburg stellte dies einmal mehr heraus. Auch aktuelle Herausforderungen und Zukunftspläne kamen zur Sprache.

Kolping-Diözesanpräses Karl-Dieter Schmidt lud in seiner geistlichen Eröffnung die Delegierten in Anbetracht der Kriege dieser Welt und sich der bereits abzeichnenden „Wirtschaftskriege“ zu einer Friedensandacht ein. Die stellvertretende Leiterin der Hauptabteilung Seelsorge in der Diözese Regensburg Sandra Mirwald, selbst Kolpingmitglied, lobte in ihrem Grußwort die Arbeit des Kolpingwerkes: „Kolping ist eine starke Stimme für die Kirche und in der Gesellschaft“. Sie dankte auch im Namen des Bistums den aktiven ehrenamtlichen und hauptamtlichen Mitarbeitern, die größtenteils der Hauptabteilung Seelsorge zugeordnet sind, für ihr Engagement und die geleistete Arbeit. Der Landesvorsitzende Erwin Fath überbrachte die Grüße des Landesverbandes Bayern. Sein Dank galt allen, die sich in der Kolpingarbeit vor Ort und auf den Verbandsebenen einbringen. In seinem Bericht aus dem Landesverband ging er auf die Wichtigkeit der Verbände in der Kirche ein, die auch Sandra Mirwald in ihrem Grußwort bereits herausgestellt hatte. 

Mitgliederstärkster Verband in Bayern

Der Diözesanverband Regensburg ist mit 145 Kolpingfamilien und insgesamt 17.734 Mitgliedern der drittgrößte und jüngste Diözesanverband in Deutschland und der mitgliederstärkste in Bayern. Der Diözesanvorsitzende Martin König ermunterte die 126 Delegierten, das Profil Kolpings hinsichtlich der Einstellung zur Kirche und das soziale Handeln zu stärken. Jugendbildungsreferentin Teresa Kuber stellte zusammen mit der Diözesanleitung der Kolpingjugend deren zahlreiche Angebote vor, die unter anderem im Internet aufrufbar sind. Sebastian Wurmdobler, Bildungsreferent des Kolping-Erwachsenenbildungswerks, zeigte sich erfreut über die Fortschritte und die Entwicklung im Bereich der Familienbildung mit vielen gut angenommenen Aktionen, die von Seiten der Diözese über die Hauptabteilung Seelsorge finanziell gefördert werden. Er lobte die gute und fruchtbringende Zusammenarbeit mit den Kolpingfamilien und dem Kolping-Bildungswerk und wies auf die Fördermöglichkeiten bei Bildungsveranstaltungen hin. Der Zentrumsleiter des Kolping-Bildungswerkes Ostbayern in Regensburg Tobias Flierl berichtete über die Herausforderungen durch Fachkräftemangel, Digitalisierung, berufsvorbereitende Qualifizierung und Integrationssprachkurse, die neue Wege und Anforderungen erfordern. Die Lage des Ferien- und Tagungshauses „Haus Bayerischer Wald“ in Lambach stellte dessen Leiter Klaus Butz und die Vorsitzende des Fördervereins des Ferienhauses Lambach Ingrid Eibl vor. Sie warben für eine stärkere Beteiligung der Kolpingfamilien durch eine Mitgliedschaft.

Diözesansekretär Markus Neft berichtete über die Finanzen des Diözesanverbandes und die Altkleider- und Altpapiersammlungsaktion, die quasi zur „DNA“ des Kolpingwerkes Regensburg gehöre. Die Ergebnisse und Erlöse aus der Sammlung 2024 wurden vorgestellt und deren weitere Verwendung besprochen. Neft warb trotz fallender Preise für die Beibehaltung der Altkleidersammlungen. Wegen der Entwicklungen auf dem Weltmarkt würden die Preise dieses Jahr einbrechen; er rief dennoch zum Durchhalten auf. Durch eine Zusammenlegung von Sammelstellen könnten noch tragbare Erlöse erzielt werden. 

 

Planungen gehen weiter

Unter anderem wurde die nächste Diözesanversammlung auf den 21. März 2026 terminiert. Bildungsreferent Sebastian Wurmdobler rief in diesem Zusammenhang zur Beteiligung an einer Ideenbörse auf. Diese solle im Rahmen der Diözesanversammlung 2026 als Workshop angeboten werden. Ziel sei es, zu zeigen, dass „bei Kolping etwas los ist“.

Vom 2. bis 4. Mai 2025 ist eine Fahrt nach Köln geplant zur Feier des 175-jährigen Jubiläums des Kölner Verbandes. Rund 7000 Teilnehmer werden erwartet. Auch der Landesverband Bayern wird sich beim Kolpingjubiläum in Köln mit einer Foto-Box und Infoständen einbringen. Im Jahr 2028 feiert das Kolpingwerk Diözesanverband Regensburg dann selbst sein 175-jähriges Bestehen.

In seinem Schlusswort stellte Diözesanpräses Karl-Dieter Schmidt heraus, dass das Fundament des Verbandes der Glaube und die Kirche sind und dankte allen Anwesenden und allen Ehrenamtlichen in den Kolpingfamilien und Bezirken für die tatkräftige Arbeit im Sinne Adolph Kolpings. Er spendete den Segen und sprach das Mittagsgebet, womit zum anschließenden Mittagessen übergeleitet wurde. Ebenso wies er auf die Autorenlesung mit Diskussion mit Tobias Haberl im Anschluss hin.

Text: Markus Neft

(kw)



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