Diözesaner Eröffnungsgottesdienst der Ministrantenwallfahrt in Rom
(pdr) Die Ministrantenwallfahrt steht unter dem Motto „Spiritus vivificat – der Geist macht lebendig“. Und lebendig geht es zu, seit über 35.000 Ministranten aus Deutschland, darunter die 3450 Messdiener aus dem Bistum Regensburg, bei der Internationalen Ministrantenwallfahrt in Rom unterwegs sind. Durch ihren diözesanen blau-orangen Ranger-Hut, das hellblaue „deutsche“ Schultertuch sowie das Wallfahrerheft mit Liedern und Gebeten sind die Pilger bestens ausgerüstet und gut erkennbar.
Als ersten zentralen gemeinsamen Programmpunkt feierten die Wallfahrer den diözesanen Eröffnungsgottesdienst mit Bischof Gerhard Ludwig in San Giovanni in Laterano am Montagabend. Es wurde ein ganz besonderes Erlebnis, in der „Mutter aller Kirchen von Stadt und Welt“ mit dem Diözesanbischof diesen Gottesdienst mit mehreren Tausend Gläubigen zu feiern. „Die Kirche ist jung, weil der Heilige Geist bei uns ist“, betonte Bischof Gerhard Ludwig in seiner Predigt und wies auf die Kirche als das Schifflein Petri hin. Der Besuch in Rom gelte zum einen Papst Benedikt als dem Nachfolger der Apostel, aber auch den Spuren der Heiligen Petrus und Paulus. Sie seien treu zu Christus gestanden und hätten in dieser Stadt den Glauben verkündet, bis sie den Märtyrertod gestorben sind. „Deshalb ist der Boden Roms geheiligt durch das Blut der Märtyrer. Und deshalb hat Rom eine ganz zentrale Bedeutung für das Leben der universalen Kirche“, erläuterte der Bischof und erinnerte an die Beauftragung von Petrus durch Christus, der gesagt hat: „Weide meine Lämmer, weide meine Schafe“ und „Du bist der Fels, auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen“.
Den Gottesdienst feierte Bischof Gerhard Ludwig in Konzelebration mit Generalvikar Michael Fuchs, Jugendpfarrer Thomas Pinzer, Direktor Markus Lettner, Regionaldekan Franz Meiler aus Amberg sowie den vielen Priestern aus der Diözese, die die Wallfahrt begleiten. Jeder der 3450 Wallfahrer bekam von Bischof Gerhard Ludwig ein gesegnetes Holzkreuz zum Umhängen als Zeichen, dass Gott das Ziel der Wanderung und das Ziel seines Lebensweges ist. Auf Wunsch von Bischof Gerhard Ludwig schwenkten die Gottesdienstbesucher freudig ihre Wallfahrtstücher zum sichtbaren Lobpreis für Christus und später auch als besonderen Gruß an den Heiligen Vater.
Im Anschluss nahm sich Bischof Gerhard Ludwig Zeit zum Gespräch und für Fotos mit den Wallfahrern. Er zeigte sich begeistert von den Jugendlichen, die die Strapazen der Hitze auf sich nehmen, um gemeinsam ihren Glauben zu bezeugen und zu feiern. „Die Jugendlichen gaben sich beim Gottesdienst frisch und dynamisch, machten begeistert mit und zeigten südländisches Flair“, lobte der Bischof. Die große Zahl der Teilnehmer sei auf die hervorragende Ministrantenarbeit mit richtigen Impulsen in der Diözese zurückzuführen. Weitere zentrale Programmpunkte der C. I. M., „Coetus Internationalis Ministrantium“, sind der internationale Gottesdienst mit Christoph Kardinal Schönborn aus Wien auf dem Petersplatz, zu dem alle 42.000 Ministranten-Wallfahrer aus 18 Nationen kommen. Ebenso die große Generalaudienz mit Papst Benedikt XVI. Dazwischen ist Zeit, die Ewige Stadt zu erkunden.