News Bild Diözesanadministrator Dr. Gegenfurtner: „Das Hören ist der Anfang jeder Gottesbeziehung“ - Heilige Messe zum Gedenken an Domkapellmeister Theobald Schrems und die verstorbenen Domspatzen

Diözesanadministrator Dr. Gegenfurtner: „Das Hören ist der Anfang jeder Gottesbeziehung“ - Heilige Messe zum Gedenken an Domkapellmeister Theobald Schrems und die verstorbenen Domspatzen

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(pdr) Bei der Feier der Heiligen Messe am Sonntagvormittag im Hohen Dom St. Peter zu Regensburg wurde der verstorbenen Domspatzen, der Förderer und insbesondere des Domkapellmeisters Dr. Theobald Schrems gedacht. Der langjährige Domkapellmeister war vor 49 Jahren, am 15. November 1963, verstorben.

Hauptzelebrant des Kapitelsamtes war Diözesanadministrator Prälat Dr. Wilhelm Gegenfurtner. Es konzelebrierten weitere Mitglieder des Regensburger Domkapitels sowie mehrere Geistliche, die ehemalige Domspatzen sind. Die musikalische Gestaltung der Heiligen Messe lag bei den rund 80 früheren Domspatzen, die an diesem Wochenende am traditionellen Ehemaligentreffen in Regensburg teilnahmen. Es dirigierte Domkapellmeister Prof. Roland Büchner. Mit den Ehemaligen sang auch der Nachwuchschor der Domspatzen.

Prälat Dr. Gegenfurtner nannte es eine „schöne Tradition, in besonderer Weise des früheren Domkapellmeisters Dr. Schrems zu gedenken“. Außerdem begrüßte er die Mitglieder der Paneuropa-Jugend Deutschland, die an diesem Wochenende ihren Bundeskongress in Regensburg abhielten. Der Diözesanadministrator würdigte ihr Engagement, das christliche Europa immer mehr auf den Weg zu bringen, „damit die christlichen Wurzeln bestand haben“.

In seiner Predigt sagte Dompropst Dr. Gegenfurtner, das Hören sei der Anfang jeder Gottesbeziehung. So wie wir aus ganzem Herzen auf Gott hören sollten und das Herz die Mitte unseres Körpers sei, so sei Jesus selbst die Mitte unseres Lebens. Die Frucht daraus seien die Gottes- und die Nächstenliebe als das entscheidende Gebot. Der Diözesanadministrator erinnerte in diesem Zusammenhang an die Heiligsprechung Anna Schäffers zwei Wochen zuvor in Rom. „Nach den Maßstäben unserer Zeit hat sie ein völlig sinnloses Leben geführt, als sie 25 Jahre lang gelähmt im Bett lag.“ Während der Heiligsprechung sei allerdings deutlich geworden, dass für Anna Schäffer das Hören auf Gott das Entscheidende war: „So konnte sie ihre Leiden ertragen und anderen Menschen Hoffnung geben.“ Somit habe sie Gottesliebe und Nächstenliebe ausgestrahlt. Wer wie Anna Schäffer sagen könne, Gott sei die Sonne seines Lebens, der habe ganz auf Gott gehört und ihn als die Mitte des Lebens begriffen.

Mit Bezug auf das Engagement der Paneuropa-Jugend rief Prälat Dr. Gegenfurtner dazu auf, Europa nicht der Fiskalgemeinschaft zu überlassen, sondern vielmehr aus der Mitte zu leben, „die uns Christus geschenkt hat“: „Es sind diese Grundlagen, die die Menschen weiterbringen“, erklärte der Diözesanadministrator.

Anschließend fuhren die ehemaligen Domspatzen zum Gedenken zum Unteren Katholischen Friedhof in Regensburg.



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