News Bild Die Welt trifft sich am Jakobsweg - 20 Studierende aus Spanien, China, Peru, Mexiko und Deutschland auf dem Ostbayerischen Jakobsweg

Die Welt trifft sich am Jakobsweg - 20 Studierende aus Spanien, China, Peru, Mexiko und Deutschland auf dem Ostbayerischen Jakobsweg

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Workshop „Der Weg des Hl. Jakobus - Europäische Identität und globale Bedeutung" in Regensburg

Der Ostbayerische Jakobsweg wird immer mehr in die Welt hinausgetragen. Die Marktgemeinde Eschlkam und die Katholische Erwachsenenbildung im Landkreis Cham waren Kooperationspartner des internationalen Workshops „The Way of St. James: European Identity and Global Appeal“ („Der Weg des Hl. Jakobus - Europäische Identität und globale Bedeutung“). Dieser fand vom 31.Juli bis 2.August an der Universität Regensburg statt. Studierende der Compostela Group of Universities aus Spanien, China, Peru, Mexiko und Deutschland kamen dort zusammen, um über die Geschichte des Heiligen Jakobus und die Bezüge des Pilgerns nach Santiago de Compostela in Kunst, Literatur, Religion und europäischer Identität nachzudenken. Die „Compostela Group of Universities“ ist ein europäisches Netzwerk von Universitäten mit dem Ziel des Austausches bei den Forschungen rund um den Jakobsweg.

 

Nach der Theorie in die Praxis: Von Stankov nach Všeruby

Während sich die Studenten in den ersten drei Tagen an der Universität Regensburg im Rahmen von spanischen Fachvorträgen mit internationalen Experten mit dem Heiligen Jakobus und dem Jakobsweg beschäftigten, kam es dann in den letzten drei Tagen zum aktiven Kennenlernen dieses Pilgerweges von Böhmen bis nach Regensburg. Start war in der Jakobuskirche im tschechischen Stankov und führte zunächst über den Tannaberg nach Všeruby (Neumark). 
Dort wurde die internationale Pilgergruppe von Bürgermeister Václav Bernard empfangen. Die Gemeinde Všeruby, so der Bürgermeister, habe durch den Jakobsweg eine Aufwertung erfahren. Der Jakobsstein an der Kirche, der kürzlich vom Pilsener Bischof Tomaš Holub gesegnet wurde, ist bereits in seiner kurzen Zeit zu einem Symbol der Begegnungen geworden. Viele Leute kommen nach Všeruby, um diesen schönen Stein fotografieren zu können. Der Bürgermeister lud anschließend die Gruppe zu einer kleinen Verköstigung im Rathaus ein und zeigte die dortige Ausstellung über die Grenzöffnung 1990. 


Dann begleiteten Josef Altmann von der Marktgemeinde Eschlkam und Michael Neuberger von der Katholischen Erwachsenenbildung im Landkreis Cham die Gruppe über die Grenze. Abwechselnd informierten sie die Studenten über die Geschehnisse an der Grenze und über den Ostbayerischen Jakobsweg, der hier beginnt. Pedro Álvarez Olañeta, Leiter der internationalen Pilgergruppe und Dozent am Centro Estudios Hispánicos der Universität Regensburg, übersetzte alle Erläuterungen unterwegs in Spanische.

 

 

Von Seugenhof über Eschlkam zur Wallfahrtskirche Neukirchen b. Hl. Blut 

Erstaunt waren die Studierenden auch über die Jakobskapelle in Seugenhof, die vom Schützenverein Seugenhof im Jahre 2010 gebaut wurde und vorzüglich gepflegt wird. Auf dem Chambsteg in Stachesried kam die Gruppe über Großaign und der Brücke mit der Jakobusfigur nach Eschlkam. Der Anblick, der weithin sichtbaren Eschlkamer Jakobskirche, begeisterte die Studenten. Nach der Mittagspause, zu der die internationalen Jakobspilger von der Gemeinde Eschlkam in den Gasthof zur Post eingeladen wurden, stand die Besichtigung des Kunstwanderweges und des Jakobusbrunnens in Leming auf dem Programm, der eine einzigartige Sehenswürdigkeit auf dem Ostbayerischen Jakobsweg darstellt und von Josef Wollinger im Jahre 2010 gebaut wurde. In der Wallfahrtskirche Neukirchen b. Hl. Blut erläuterte Markus Hartl in englischer Sprache die Wallfahrtslegende, bevor die Pilger in der Klosterkirche mit dem spanischen Marienlied „Ven con nosotros a caminar Santa María, ven“ (Heilige Maria, komm mit uns auf unserem Weg) den beeindruckenden Pilgertag im Hohenbogenwinkel abschlossen.

 



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