News Bild „Die Verkündigung der Botschaft erhält durch Sie an den Schulen ein Gesicht“ – 75 Junglehrer erhielten die Missio canonica

„Die Verkündigung der Botschaft erhält durch Sie an den Schulen ein Gesicht“ – 75 Junglehrer erhielten die Missio canonica

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Bischof Dr. Rudolf Voderholzer hat am vergangenen Samstag 75 junge Religionslehrer in den kirchlichen Dienst entsandt, um bei den ihnen anvertrauten Kindern das Feuer des Glaubens zu entfachen. Nur ein Teil der Missio-Empfänger war persönlich im Hohen Dom St. Peter anwesend, da vielen die Umstände der Corona-Pandemie ein Kommen nicht ermöglichten. Domdekan Johannes Neumüller, Leiter der Hauptabteilung Schule/Hochschule, begrüßte die Lehrkräfte im Dom und dankte dem Bischof dafür, dass er der Messfeier vorstehe und die Aussendung durchführe.

„Die Verkündigung der Botschaft Jesu erhält durch Sie an den Schulen ein Gesicht“, sagte Domdekan Neumüller an die Junglehrer gewandt. Bischof Rudolf betonte, dass der Erhalt der Missio canonica und die damit verbundene Aussendung durch die Kirche für die Lehrkräfte „ein Ansporn und eine Verpflichtung“ zugleich sein sollen. „Sie dürfen die Glut des Glaubens im Herzen der Kinder entfachen. Nichts Größeres und Schöneres ist denkbar“, sagte der Bischof. In seiner Predigt ging er auf das Thema des Glaubens ein. Nie sei so viel geglaubt worden wie heute, sagte er. 99 Prozent von dem, was man als Wissen ansehe, hätten die Menschen nicht selbst herausgefunden und glaubten es dennoch. Auch in Zeiten der Pandemie müssten die Menschen an die Feststellungen der Virologen glauben. Glauben und Vertrauen sei dabei die Grundhaltung. Dies gelte auch für den religiösen Bereich. Die Junglehrer seien ausgesandt worden, um den Kindern den Glauben an Gott und an die Heilsbotschaft zu erschließen. „Helfen Sie mit, mit den jungen Leuten den Glauben zu leben“, forderte der Bischof die Lehrkräfte auf. Mit dem Glauben erschlössen sie dabei den ihnen anvertrauten Menschen eine Quelle von Trost und Zuversicht. „Geben Sie die Fackel des Glaubens, der die letzten Fragen des Menschen berührt, weiter. Der Glaube ist lebens-, existenz-, sinn- und heilsrelevant. Beten Sie mit den jungen Menschen!“, predigte der Bischof. Die jungen Leute würden es spüren, ob der Glaube dem Lehrer selbst wichtig sei. „Sprechen Sie mit den jungen Leuten nicht über Gott und die Welt, sprechen sie mit Gott!“

Regierungsschuldirektor Franz Schneider von der Regierung Niederbayern legte den Junglehrern in seinem Grußwort am Ende der heiligen Messe die „hohe Verantwortung“ ans Herz, die sie als Lehrer trügen. Sie seien es, die einen großen Beitrag in der Bildung der Kinder zu einem Kulturverständnis und den Bedingungen einer moralischen Gesellschaft leisteten. Schneider sagte: „Gerade in Krisenzeiten braucht es die religiöse Bildung besonders.“



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