News Bild Die Krippenarbeit als Schatz – Bischof Dr. Rudolf Voderholzer besucht den Katholischen Männerverein Kareth

Die Krippenarbeit als Schatz – Bischof Dr. Rudolf Voderholzer besucht den Katholischen Männerverein Kareth

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„Bewahren sie diesen Schatz!“ Diese Bitte hat Bischof Dr. Rudolf Voderholzer den Mitgliedern der Pfarrei Kareth mit auf den Weg gegeben: Am vergangenen Sonntagabend, 23. September, nahm der Regensburger Bischof an einem Vortrag über die Karether Jahreskrippe teil. Im vollbesetzten Karether Pfarrheim hielt Dr. Hans Rauch, ehemaliger Vorsitzender des Krippenvereins Regensburg, einen maßgeblichen Vortrag über die Jahreskrippe in der Pfarrkirche St. Elisabeth. Eingeladen zu diesem Vortrag hatte der Katholische Männerverein.

„Drehbuch ist die Heilige Schrift“: Zu Beginn erklärte Dr. Hans Rauch die Begrifflichkeit der Jahreskrippe. Hierbei handelt es sich nicht „um eine Weihnachtskrippe, die das ganze Jahr über stehen bleibt, sondern um eine Krippe, die in wechselnden Szenen den Verlauf des Kirchenjahres darstellt“. Es werden Szenen aus den Evangelien nachgestellt, um den Glauben sichtbar und begreifbar zu machen. Doch der Betrachter muss sich auf diese Szenen einlassen, um die Bedeutung zu verstehen und zu erkennen. Vor 15 Jahren hatten Herbert Landstorfer, der ehemalige Karether Pfarrer Josef Beer und Dr. Rauch die Idee zu dieser Jahreskrippe. Seither zeigen sie im Wechsel von zwei bis sechs Wochen verschiedene Stationen aus dem Leben Jesu. „Unser Drehbuch ist die Heilige Schrift“, erklärt Dr. Hans Rauch. In einem Schaukasten unter dem Treppenaufgang der Empore können die Szenen betrachtet werden.

„Krippen machen den Glauben sichtbar“: In seinem Vortrag zeigte Dr. Rauch anhand von Fotos die verschiedenen Darstellungen im Kirchenjahr. Die Bilder werden mit den dazugehörigen Passagen aus der Heiligen Schrift kombiniert. Der Referent erklärt: „Der Betrachter soll sich die Zeit nehmen, auch die Texte aus der Heiligen Schrift zu lesen, um die Szenen besser zu verstehen.“ Dies gilt, ob es nun um die Verkündigung Mariens, den Leidensweg Jesu oder um die Auferstehung geht. Jede dieser Szenen wird aufwendig und künstlerisch in der Karether Jahreskrippe dargestellt. Die biblischen Orte werden teilweise auf Heimatszenerien hin adaptiert. Die Geburt Jesu etwa wird in einem Karether Stall dargestellt oder die Weisen aus dem Morgenland werden als sternsingende Ministranten gezeigt. In seinem Vortrag erklärte Dr. Hans Rauch auch die verschiedenen Techniken, anhand welcher die Krippen, Figuren bzw. ihre Gewänder hergestellt werden.

 

„Jahreskrippen als Teil der Verkündigungsarbeit“: Dem Krippenexperten Hans Rauch sind die Jahreskrippen im Laufe der Jahre immer mehr ans Herz gewachsen. Sie zeigen wechselnde Szenen aus dem Leben Jesu und seiner Frohbotschaft. „Somit können sie auch einen Teil zur Verkündigungsarbeit in den Pfarreien beitragen“, weiß der ehemalige Vorsitzende des Regensburger Krippenvereins. Das freute gewiss auch Bischof Dr. Rudolf Voderholzer, der ein bekennender Krippenfreund ist. Er wünscht sich, dass die Jahreskrippen einen weiteren Aufschwung erfahren. Am Ende des Vortrags bedankte er sich in einem Grußwort für den eindrucksvollen und geistlichen Vortrag. „Bewahren Sie sich diesen Schatz“, gab Bischof Rudolf den Karethern mit auf den Weg. Er lobte auch das Engagement der ehrenamtlichen Krippengestalter. Bevor er als Abschiedsgeschenk eine geschnitzte Krippe für seine Sammlung geschenkt erhielt, erzählte der Bischof von seiner eigenen Krippenleidenschaft und die Bedeutung von Krippendarstellungen.  

Katholischer Männerverein Kareth: Ziel des Katholischen Männervereins ist die Unterstützung der Männerseelsorge in Kareth, die Förderung des religiösen Lebens im Gespräch sowie die Information über wirtschaftliche und aktuelle Fragen anhand von Vorträgen. Der Verein besteht seit 80 Jahren und gehört dem Diözesanverband Katholischer Männergemeinschaften an. Die Aktivitäten umfassen: Mitarbeit bei den Aufgaben der Pfarrgemeinde im liturgischen, karitativen und sozialen Bereich, Förderung des Miteinanders von Neu- und Altbürgern sowie Seniorenarbeit. Der Verein will die gesamte katholische Männerschaft ansprechen, bei allen seinen Veranstaltungen sind Gäste selbstverständlich herzlich willkommen. Derzeit zählt der Verein 31 Mitglieder.



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