Deutsche Pilger kommen auf dem Weltjugentag in Krakau zusammen - auch Bischof Rudolf Voderholzer macht mit
"Es ist doch besser, man macht eine Wallfahrt zu Fuß und nicht mit dem Autobus!" Deswegen hat sich Bischof Rudolf Voderholzer den deutschen Pilgern angeschlossen, die am Mittwoch zum Sanktuarium der göttlichen Barmherzigkeit gewandert sind.
Hier im Süden Krakaus hat am zweiten offiziellen Tag des Weltjugendtags 2016 der Deutsche Pilgerabend stattgefunden. Alle Jugendlichen aus allen deutschen Diözesen waren eingeladen, in der Basilika der Barmherzigkeit gemeinsam eine Vesper zu feiern. Der Einladung sind viele gefolgt - so viele, dass es einen regelrechten Stau auf dem Weg hoch zum Sanktuarium gab. Da lag aber in erster Linie an der Bahnstrecke, die zu überqueren war. Auch wenn Polen unser nächster Nachbar ist, läuft nicht alles gleich: Hier, das haben wohl dann auch die meisten Jugendlichen erkannt, steht man an einer geschlossenen Bahnschranke auch gerne mal zehn Minuten, ohne dass ein Zug vorbeikommt.
Auch wenn für die Deutschen am Mittwoch ein Abend unter sich auf dem Programm stand, sind auch viele andere Nationen gekommen. Andere Länder hatten dort zeitgleich nämlich ebenfalls "ihren" Abend. So kam der internationale Charakter des Weltjugendtags doch wieder durch.
Einer, der den auch gleich zu spüren bekommen hat, ist der Regensburger Bischof. Er ist am Mittwochmittag in Krakau angekommen. "Meine ersten Eindrücke hatte ich schon vom Flugzeug aus. Ich habe immer wieder vor Kirchen und auf Plätzen Trauben von vielen, vielen Jugendlichen gesehen!" Lang hat Bischof Rudolf auch nicht gewartet, um den Jugendlichen auch auf dem Boden zu begegnen. Nachdem er kurz Papst Franziskus aus der Ferne bei seiner Landung "begrüßen" konnte, ging es für ihn gleich zu Fuß rauf zum Sanktuarium der göttlichen Barmherzigkeit. Begleitet hat ihn dabei sein letzter Schüler aus seiner Professorenzeit, der gebürtige Pole Pfarrer Dr. Przemyslaw Nowak.
Bischof Rudolf nutzte die Chance auch gleich, um mit den internationalen Gästen in Kontakt zu kommen. Uns hat er auch gleich nach seiner Ankunft vor der Basilika ein paar Fragen beantwortet - zum Beispiel, wie er selbst den Weltjugendtag und seine Bedeutung für den Glauben der jungen Leute empfindet: