Der Priesterrat tagte im Spindlhof – Hoffnung auf Auferstehung auch im Friedwald darstellen
Der Priesterrat der Diözese Regensburg hat im Bildungshaus Schloss Spindlhof in Regenstauf getagt. Dabei wurden vorrangig pastorale Fragen in den Blick genommen und besprochen. Ein Thema war der Umgang mit dem Friedwald, den es an verschiedenen Orten in der Diözese bereits gibt. Dekan Johann Ammer, Sekretär des Priesterrats, erklärte: „Immer wieder wird an uns der Wunsch herangetragen, dass der Pfarrer bei einer Bestattung mitgeht.“ Dekan Ammer erklärte, der Friedwald sei kein katholischer Friedhof. Dieses Gepräge sei nicht gegeben. Eine katholische Beerdigung dort setze voraus, so der Dekan, „dass unsere Hoffnung auf Auferstehung dargestellt wird“. Es dürfe also keine anonyme Bestattung sein. Auch dürften das Kreuz oder die Figur eines Auferstandenen an diesem Ort dann nicht fehlen. Pfarrer Ammer: „Da können wir gut mitgehen. Wir sind bereit, von Zeit zu Zeit eine Bestattung in einem Friedwald abzuhalten.“ Allerdings habe ersichtlich zu sein, dass es sich hier um ein christliches Grab und um keine anonyme Bestattungsstätte handle. Pfarrer Ammer weiter: „Wenn uns Angehörige bitten, dann gehen wir ohnehin davon aus, dass ihnen der christliche Charakter des Grabes ein Anliegen ist.“
Dekan Ammer ordnete im Gespräch die angesprochenen Vorgaben in dem Sinne ein, dass sie „die große Bedeutung der Bestattungs- und der Erinnerungskultur wiederspiegeln“. Somit habe der Priesterrat ein maßgebliches seelsorgerliches Anliegen „im Zusammenhang mit der Bestattungs- und Trauerkultur in unserem Land aufgegriffen“. Im Übrigen habe man mit den Betreibern von Friedwäldern bislang gute Erfahrungen gemacht.