Regensburg, 12. November 2024.
Fraternität bedeutet „Brüderlichkeit“ und steht für Zusammenhalt und Solidarität. Seit 40 Jahren fördert die Regensburger Fraternität die Gemeinschaft zwischen Menschen mit und ohne Behinderung – mit Begegnungen, Ausflügen und Besinnungstagen als gelebte Inklusion.
Die Offene Behindertenarbeit (OBA) der Caritas Regensburg feierte gemeinsam mit der „Fraternität der Menschen mit Behinderung“ ein besonderes Jubiläum: Seit 40 Jahren steht die kirchliche Initiative für gelebte Inklusion und ein starkes Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung. Anlässlich des 40-jährigen Bestehens zelebrierten der Vorsitzende des Diözesan-Caritasverbands, Domkapitular Michael Dreßel und der zuständige Pfarrer der Kirche St. Paul, Horst Wagner, am vergangenen Donnerstag einen Dankgottesdienst.
Seit ihrer Gründung im Jahr 1984 setzt sich die Regensburger Fraternität für gegenseitige Unterstützung und gemeinschaftliche Verantwortung ein. Unter dem Motto „Einander stützen und mit- und füreinander Verantwortung tragen“ ist eine starke Gemeinschaft entstanden, die sich monatlich in der Pfarrei St. Paul trifft. Ergänzt werden diese regelmäßigen Begegnungen durch jährliche Freizeit- und Besinnungstage, die in Zusammenarbeit mit Konrad Kett, dem Leiter der Offenen Behindertenarbeit der Caritas, organisiert werden.
Die Fraternität fördert persönliche Beziehungen und gesellschaftliches Engagement, indem sie Menschen mit und ohne Behinderung zusammenführt. Zu den Zielen der Initiative zählen unter anderem gegenseitige Besuche, gemeinsame Ausflüge und Fahrdienste. Zudem setzt sich die Gemeinschaft öffentlich für die Belange von Menschen mit Behinderung ein und leistet wichtige Hilfe zur Selbsthilfe. Im Laufe der Jahre ist mit der „Fraternität der Menschen mit Behinderung“ eine einzigartige und verlässliche Gemeinschaft entstanden, die das alltägliche Miteinander stärkt und ein Vorbild für gelebte Inklusion in Regensburg ist. Nach dem Dankgottesdienst kamen die Mitglieder bei Kaffee und Kuchen zusammen, um gemeinsam auf die vergangenen 40 Jahre zurückzublicken.
Die „Fraternität der Menschen mit Behinderung“ ist eine bundesweite Selbsthilfegemeinschaft von Menschen mit körperlichen Behinderungen oder Langzeiterkrankungen. Durch persönliche und gemeinschaftliche Beziehungen will die Fraternität Menschen mit Behinderungen den Alltag erleichtern und ihnen Begegnung auch mit Menschen ohne Behinderungen ermöglichen. Seelsorger nehmen aktiv am Leben der Gruppen teil und geben den Menschen mit Behinderungen in ihrem manchmal nicht leichten Alltag Trost und Mut.
Text: Caritasverband für die Diözese Regensburg e.V.
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