Regensburg, 30. September 2024
„Der Diözesan-Caritasverband ist seit Jahrzehnten in der Obdachlosenarbeit unterwegs, aber hier hat er es auf den Punkt gebracht“, sagte Caritas-Direktor Michael Weißmann bei der Feier zum dritten „Geburtstag“ von „NOAH – dein TagNachtHalt“ in der Landshuter Straße in Regensburg.
Gemeinsam mit Brigitte Weißmann, Leiterin des Referates Soziale Beratung bei der Caritas, und Einrichtungsleiterin Barbora Pokorny schnitt Weißmann zum Jubiläum der Wohnsitzloseneinrichtung eine große Torte an (unser Bild). Die Klientinnen und Klienten wurden zu Kaffee und Kuchen eingeladen. „Die Obdachlosigkeit hat in den letzten Jahren in Regensburg deutlich zugenommen“, so Weißmann, „und wir als Caritas sind zu einer Drehscheibe der Hilfe geworden.“
Unter dem Akronym „NOAH – deinTagNachtHalt“ wurde die Einrichtung am 15. September 2021 gegründet. In den zurückliegenden drei Jahren wurden rund 1.100 Klientinnen und Klienten betreut. Die Unterkunft an der Landshuter Straße hat 78 Plätze für obdachlose Menschen. Dabei geht es um das Sichern der Grundbedürfnisse wie Essen und Trinken, ein Bett zum Schlafen und die Möglichkeit, sich zu waschen. Darüber hinaus werden die Klienten von einem sozialpädagogischen Team betreut und beraten. „Ich bin stolz, dass wir nicht nur eine Notunterkunft geschaffen haben, sondern eine Einrichtung, die außer Bett und Essen tatsächlich einen Halt bietet“, erklärte Barbora Pokorny. „Die Menschen, die zu uns kommen, gewinnen hier ein Stück weit ihre Würde zurück.“
„Noah ist nicht nur eine biblische Person, die im wahrsten Sinne des Wortes viele mitgenommen hat“, so Direktor Weißmann, „NOAH ist das Caritas-Programm in der Obdachlosenhilfe“. Diese Abkürzung steht für niedrigschwelliges und ortsnahes Angebot, um Menschen zu helfen, die auch ohne festen Wohnsitz Anspruch auf Heimat haben. Das Programm umfasst unter anderem die Unterkunft für Obdachlose NOAH – deinTagNachtHalt sowie die mobile Fachberatung mit dem NOAH-Mobil sowie die NOAH-Fachberatung im Innenstadtbüro der Caritas in der Obermünsterstraße 12.
Text: Hans-Christian Wagner
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