Bundestreffen der Ackermanngemeinde im Partnerbistum Pilsen - „Gott steht in der Mitte echter christlicher Humanisierung“
(pdr) Unter dem Motto „Nachbarn – Freunde – Europäer“ hat kürzlich das 31. Bundestreffen der Ackermanngemeinde im tschechischen Pilsen stattgefunden. Höhepunkt war der Pontifikalgottesdienst in deutscher, tschechischer und lateinischer Sprache, den Pilsens Bischof František Radkovský in Anwesenheit von rund 500 Teilnehmern des Bundestreffens feierte. In der über 60 Jahre währenden Geschichte des Verbands fand das Treffen erstmals überhaupt in Tschechien statt. Die Diözese Pilsen ist die Partnerdiözese des Bistums Regensburg.
Der Regensburger Weihbischof Reinhard Pappenberger verlas während des Gottesdienstes das Grußwort von Bischof Gerhard Ludwig Müller. Der Bischof drückte darin seine Freude darüber aus, dass das diesjährige Bundestreffen der Ackermanngemeinde in der Partnerdiözese Pilsen stattfindet und sich „die engen nachbarschaftlichen Beziehungen mit unserer Partnerdiözese in den vielen Jahren zu einer echten Freundschaft gewandelt haben“. Dafür dankte der Regensburger Oberhirte seinem Pilsener Mitbruder Bischof Radkovský. Weiter betonte Bischof Gerhard Ludwig die Bedeutung der Gespräche und der Diskussionen, des Ringens um ein friedliches Miteinander und die Ausgestaltung der nachbarschaftlichen Kooperation als Basis für ein zukunftsgewandtes Europa. Dieses könne „zu einer echten christlichen Humanisierung“ beitragen, in deren Mittelpunkt Gott, der Schöpfer und Vollender steht, so der Bischof.
Bischof František Radkovský sagte in seiner Predigt, dass Christus in jeder Gemeinschaft anwesend sei und es Aufgabe der Menschen sei, Christus und dessen Liebe weiterzugeben. „Ohne die Präsenz Christi verlöre die Kirche ihre Anziehungskraft, Frische und Schönheit. Bemühen wir uns, dass wir uns in der gegenseitigen Liebe verzehren, dann kann auch Christus in und unter uns wirken. Das ist unsere Mission, die Evangelisation und unsere Aufgabe“, appellierte Bischof Radkovský an die Gottesdienstbesucher.
Zu den Vorträgen, Arbeitskreisen, Podiumsdiskussionen und Exkursionen waren rund 500 Teilnehmer aus Deutschland, Tschechien, der Slowakei und Österreich gekommen.