Brunnen-Preis des Geschichts- und Kulturvereins Regensburg- Kumpfmühl e.V. an Stadtdekan Prälat Alois Möstl überreicht
Im Rahmen eines feierlichen Festakts verlieh der Geschichts- und Kulturverein Regensburg-Kumpfmühl am Dienstagabend den erstmals von ihm ausgelobten Brunnen-Preis an Stadtdekan Prälat Alois Möstl. Viele Kumpfmühler waren dazu in das Pfarrheim St. Wolfgang gekommen, um der Ehrung ihres beliebten Pfarrers beizuwohnen. Der Ehrenpreis des Geschichts- und Kulturvereins Kumpfmühl wird an Personen oder Institutionen verliehen, die sich um Kumpfmühl durch ihre Arbeit und/oder ehrenamtliche Tätigkeit verdient gemacht haben.
Hubert Wartner, Vorsitzender des Geschichts- und Kulturvereins Kumpfmühl, betonte, dass die Tatsache, gerade einen Mann der Kirche von einem bürgerlichen, nicht kirchlichen Verein zu ehren , besonders hervorheben solle, dass sich der Verein nicht durch einseitige Kampgagnen, von welcher Seite auch immer, beeinflussen lasse. “Uns geht es um die Sache und um die Menschen”, so Wartner.
Prälat Möstl, so Prof. Menninger in seiner Rede, werde unter anderem auch wegen seines steten Bemühens um die Ökumene und seiner Toleranz anderen gegenüber geehrt. So sei Prälat Möstl jemand, der “die auch außen oder am Rande der Kirche Stehenden einlädt und in gegenseitiger Wertschätzung an der Gemeinschaft teilhaben lässt”. Auch der Kontakt und die Zusammenarbeit mit der evangelischen Nachbargemeinde liege dem Geehrten besonders am Herzen. Gerade durch die Erbauung des Pfarrheims, die Prälat Möstl initiierte, sei das Innenleben von Kumpfmühl besonders lebhaft geworden.
“Mit tiefer Demut und Dankbarkeit” nahm Prälat Möstl den Brunnen-Preis entgegen, nicht ohne darauf hinzuweisen, dass hinter ihm ein ausgezeichnetes Team von engagierten Seelsorgern und Laien stünde, die das Leben in der Pfarrei mitträgen. “Gerade in unserer Zeit, in der Priester und Pfarrer oft in Bedrängnis sind, tut es gut zu sehen, dass die Leute differenzieren können. Einen solchen Preis müssten die meisten Pfarrer verdienen, für all die Leistungen, die sie für die Gläubigen aber auch für Gesellschaft und Kultur erbringen”, so der Prälat. Im Anschluss an die feierliche Preisverleihung schloss sich ein Festvortrag vom Leiter des Diözesanmuseums, Dr. Hermann Reidel zum Thema “ St. Wolfgang, ein Meisterwerk der Kirchenbaukunst im 20. Jahrhundert” an.