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„Brücke zwischen Schule und Beruf“

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Der Regierungspräsident der Oberpfalz, Dr. Wolfgang Kunert, unternahm eine Tour durch Betriebe seines Regierungsbezirkes, die im Bereich Gartenbau ausbilden. Dabei führte ihn sein Weg neben Stationen in Gärtnereien, die Gemüse- oder Zierpflanzenbau betrieben, auch nach Regensburg zur Lernwerkstatt der Katholischen Jugendfürsorge, die „Garten- und Landschaftsbau“ als Fachrichtung gewählt hat und eine Ausbildung zum Gärtner-Werker anbietet.
Klein und unscheinbar nimmt sich das Areal aus, auf dem die Gartenbauabteilung der Regensburger Lernwerkstatt ihre zwanzig Jugendlichen ausbildet. Das stellte auch der Regierungspräsident der Oberpfalz, Dr. Wolfgang Kunert fest, als er das Gelände am Mittag besichtigte. Taucht man aber erst aus der Innenperspektive in die Welt des Gärtners ein, bieten sich hier unzählige Möglichkeiten. Gemeinsam mit dem Direktor der Jugendfürsorge, Prälat Dr. Josef Schweiger, Rudolf Bauernfeind, leitendem landwirtschaftlichen Direktor bei der Regierung der Oberpfalz, dem Einrichtungsleiter der Lernwerkstatt, Hubert Schmalhofer, sowie dem ausbildenden Gärtnermeister Leo Graml besichtigte er den Betrieb: Gemüsebeete, ein Gartenteich, Beete, in denen Zierpflanzen wachsen, mit Sand aufgeschüttete Kästen, in denen die Jugendlichen Pflastermethoden lernen und üben, ein Seminarraum, eine Halle, in der ebenfalls Pflasterreihen gezogen werden und die Schutz vor Wind und Wetter bietet, ideal, wenn Prüfungen abgenommen werden.
Übungsgelände und Praxiseinsatz
Die Führung übernahm Leo Graml voller Begeisterung für seinen Beruf, beantwortete die Fragen des Präsidenten, wie die nach den einzelnen Ausbildungsabschnitten auf dem Weg zum Gärtner-Werker beziehungsweise zur Werkerin; auch drei Frauen absolvieren hier ihre Ausbildung. Das Angebot der Gartenbauabteilung richtet sich entsprechend dem Konzept der Lernwerkstatt, die insgesamt in zehn verschiedenen Bereichen Berufsausbildungen anbietet, an Jugendliche und junge Erwachsene im Tagespendelbereich, die eine Ausbildung absolvieren wollen oder an einer berufsvorbereitenden Maßnahme teilnehmen. „Sehr intensiv und gut läuft die Zusammenarbeit mit der Kinder- und Jugendpsychiatrie des Bezirksklinikums und der Agentur für Arbeit in Regensburg“, informierte Schmalhofer den Gast.
In drei Jahren lernen Jugendliche alles, was im Garten- und Landschaftsbau wichtig ist, angefangen von Pflanzenarten und der richtigen Handhabe von Maschinen über Bodenbearbeitung und das Herstellen von Weg- und Pflanzbefestigungen bis hin zur Arbeit mit Vermessungsgeräten und dem Planen der Arbeitsvorgänge. „Es bleibt aber nicht beim Üben auf dem eigenen Gelände“ erklärte Hubert Schmalhofer. Es werden auch Aufträge von außen angenommen, im dritten Lehrjahr werden die Azubis auf Baustellen eingesetzt, Langzeit-Praktika bereiten auf die Anforderungen im Arbeitsalltag vor, sollen die spätere Integration erleichtern. Eine „Brücke zwischen Schule und Beruf“ zu sein, hat sich die Lernwerkstatt auf ihr Banner geschrieben.



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