News Bild Bischof Voderholzer segnete Auferstehungskreuz auf dem Friedhof Eilsbrunn

Bischof Voderholzer segnete Auferstehungskreuz auf dem Friedhof Eilsbrunn

Das Kreuz als Symbol für die Liebe Gottes

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Eilsbrunn, Regensburg - 27 Mai, 18.00 Uhr

„Das Kreuz ist das Symbol, der Ausdruck und der Hinweis für die Liebe Gottes, die er durch Jesus Christus erwiesen hat“, so Diözesanbischof Rudolf Voderholzer in seiner Predigt am Festtag Christi Himmelfahrt in der Pfarrkirche St. Wolfgang in Eilsbrunn an. Im Anschluss an die Eucharistiefeier segnete er das vom Steinmetz und Bildhauer Andreas Prucker geschaffene und auf dem neuen Friedhof aufgestellte Auferstehungskreuz.

In einer der ältesten Wolfgangskirchen der Diözese hieß Ortspfarrer Michael Götz den „ersten Hirten des Bistums“ willkommen. Über das Patrozinium des Bistumsheiligen freute sich Bischof Voderholzer in seinen Eröffnungsworten, denn dieser halte segnend und schützend seine Hand über die Gläubigen des Bistums.

Christi Himmelfahrt wird am 40. Tag der Osterzeit, also 39 Tage nach dem Ostersonntag alljährlich an einem Donnerstag gefeiert. In diesem Jahr hat Bischof Rudolf den Festtag zum Anlass genommen, sich in seiner Predigt den Dimensionen des Wortes „Himmel“ einerseits aus einer räumlich-kosmologischen Sicht und andererseits als Beziehung zwischen Gott-Sein und Mensch-Sein anzunähern. Wie Bischof Voderholzer hervorhob, existiere in der deutschen Sprache nur das Wort „Himmel“. Dagegen gibt es etwa in der lateinischen und englischen Sprache mit den Begriffen „firmamentum“ und „caelum“ bzw. „sky“ und „heaven“ Wörter, die beide Dimensionen des Wortes Himmel besser zum Ausdruck bringen. So verorte eben auch die aufrechte Haltung und die nach oben gerichtete Orientierung des Menschen Gott im Himmel. Aber wie Bischof Rudolf hinzufügte, sei der Himmel nicht „allein ein Ort hinter den Wolken, sondern“ offenbare „eine andere Dimension“, eben „eine unvorstellbare Gemeinschaft mit dem lebendigen Gott. Wir haben die Hoffnung, dass auch unser Lebensweg in der Gemeinschaft mit Gott zu Ende geht – in der Gemeinschaft des dreifaltigen Gottes, wo wir unsere Verstorbenen wieder sehen dürfen“. Das Verhältnis von Auferstehung und Himmelfahrt hatte der Bischof dann zum Anlass genommen, dieses Verhältnis im Blick auf die Segnung des Auferstehungskreuzes nochmals zu thematisieren. „Das Kreuz Jesu Christi ist die Brücke, der Schlüssel und die Leiter hinein in diesen Himmel“. Und dieses Kreuz, zuvor ein Marterwerkzeug, dürften die Christen als Zeichen der Hoffnung und Liebe Gottes verstehen. Jedes Kreuz stehe daher auch für die Auferstehung und damit für die Öffnung des Himmels, so der Bischof. Er verwies in diesem Zusammenhang auch auf die Gestaltung des neuen Kunstwerks als Tau-Kreuz und damit auf die im Buch Ezechiel im Alten Testament beschriebenen Zusammenhänge, eine „Vorausverkündigung des Heils Christi“ zu sein. Mit den Dankesworten an PGR-Sprecher Michael Walser, Pfarrer Götz und die vielen in verschiedenen Feldern ehrenamtlich aktiven Kinder, Jugendlichen, Frauen und Männer schloss Bischof Rudolf seine Ansprache.

Wir müssen den Glauben wieder stärker von der Auferstehung her denken

Nach dem Gottesdienst zogen die Pfarrangehörigen in einer Prozession zum Friedhof, wo Michael Walser den Gedanken zum Auferstehungskreuz nochmals veranschaulichte und jenen Personen und Sponsoren dankte, die sich für die Aufstellung des Kreuzes engagierten. Angesichts der Corona-Lockerungen, so Walzer, sei nun ein Leben in der Natur, in der Gemeinschaft und mit den Vereinen weitgehend wieder möglich. Besonders empfahl Walser, „den Glauben stärker von der Auferstehung her zu denken – ja den Ostersonntag, die Auferstehung, die Begegnung mit Jesus Christus zu leben.“ Die Idee zum Auferstehungskreuz war vor zwei Jahren entstanden. Maßgeblich dazu inspirierten ihn der Tod seines Bruders und die Begegnung mit dem Steinmetz und Bildhauer Andreas Prucker. Wie er betonte, ist die „Auferstehung oft auch eine Provokation und nicht ganz einfach. Aber Jesus ist mitten unter uns, Leben ist Auferstehung“, so der Pfarrgemeinderatssprecher. Mit dem Wunsch, „dass wir von der Auferstehung erfasst werden, Auferstehung feiern und Gemeinschaft leben“, schloss Walser seine Ansprache.

Bischof Rudolf: „Aus dem Stein erwächst das neue Leben“

„Aus dem Stein erwächst das neue Leben“, so interpretierte Bischof Voderholzer die Skulptur, der er den kirchlichen Segen per Hand und mit Weihwasser und Weihrauch erteilte. Mit dem feierlichen Te Deum – „Großer Gott, wir loben dich“ – endete die Segnung. Die musikalische Umrahmung des Gottesdienstes und der Segnung wurde durch den Egelis-Chor und durch die Bläsergruppe St. Wolfgang musikalisch umrahmt.

Titelbild: Markus Bauer

Markus Bauer / sg



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