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Bischof Voderholzer besucht Gymnasiasten der Regensburger Domspatzen

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Regensburg, 18. Februar 2025

Einmal im Jahr besucht Bischof Dr. Rudolf Voderholzer seine Domspatzen. In diesem Jahr traf er Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums. Er möchte mit ihnen ins Gespräch kommen und im Gespräch bleiben. In diesem Jahr durften die Kinder und Jugendlichen der sechsten und elften Jahrgangsstufe mit ihm eine Schulstunde gestalten.

Nach der obligatorischen Begrüßung durch die Schulleiterin Christine Lohse, Begegnung mit Domkapellmeister Christian Heiß und dem Lehrerkollegium warteten die Schülerinnen und Schüler bereits gespannt auf Bischof Rudolf. Sie hatten viele Fragen an ihn vorbereitet. Die Sechstklässler wollten beispielsweise wissen, ob der Bischof ein Lieblingsgetränk habe, wie oft er schon den Papst getroffen habe oder was seine Hobbys seien. Bischof Rudolf ließ sich nicht lange bitten: Schwimmen und Wandern zähle er zu seinen größten Hobbys. Er beantwortete alle Fragen mit großer Freude und in der Sprache der Kinder, auch die existentiellen. Auf die Frage, ob auch er Angst vor dem Sterben habe, antwortete er: „Als Christen haben wir Gott sei Dank die Perspektive, nach dem Tod in eine neue, viel größere Dimension bei Gott zu kommen. Der Herrgott hat uns doch nicht geschaffen, um uns dann wieder zurückzulassen.“ Diese Zuversicht, dieser Glaube mache das Leben für ihn so lebenswert, so der Bischof. Freilich habe es auch in seinem Leben schwierige Momente gegeben, aber deshalb „bin ich noch nie in eine tiefe Glaubenskrise gestürzt“, so Bischof Voderholzer.

Bischof Dr. Voderholzer, Lehrkräfte des Gymnasiums der Domspatzen

Bischof Dr. Rudolf Voderholzer im Gespräch mit Vertretern des Lehrerkollegiums am Gymnasium der Regensburger Domspatzen.

Bischof Voderholzer, Schüler

Bischof Dr. Rudolf Voderholzer im Gespräch mit einigen Schülern des Gymnasiums der Regensburger Domspatzen.

Dass er auch ein äußerst musikalischer Bischof ist, war für die Domspatzen nichts Neues. Neu ist aber, dass sie sich zukünftig noch mehr anstrengen müssen, wenn sie im Dom singen. Auf die Frage, ob er denn hören könne, wenn die Domspatzen mal nicht in Topform sind, antwortete er mit einem Augenzwinkern: „An manchen Stellen merke ich das schon“. Schließlich sei er von seinen Domspatzen immer nur höchstes Niveau gewohnt. Die Schülerinnen und Schüler der elften Jahrgangstufe diskutierten mit dem Bischof aktuelle Themen aus Politik, Kirche und Gesellschaft. Sie interessierten sich zum Beispiel für seine Einschätzung zur bevorstehenden Bundestagswahl. Damit es den Jugendlichen leichter fiel, offen und unbefangen mit ihrem Bischof auch über kritische Themen zu sprechen, waren Lehrkräfte draußen geblieben. Ein gemeinsames Mittagessen mit allen Domspatzen im prall gefüllten Speisesaal rundete den Besuch des Oberhirten bei seinen Domchorsängern ab.

Text und Fotos: Marcus Weigl

(jas)



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