News Bild Bischof Gerhard Ludwig weiht neuen Volksaltar in Hahnbach - „Der Volksaltar macht deutlich, dass wir als Familie um Jesus Christus versammelt sind“

Bischof Gerhard Ludwig weiht neuen Volksaltar in Hahnbach - „Der Volksaltar macht deutlich, dass wir als Familie um Jesus Christus versammelt sind“

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(pdr) Am Sonntag hat Bischof Gerhard Ludwig Müller in Hahnbach im Dekanat Sulzbach-Hirschau ein Pontifikalamt zum Abschluss der Renovierung der Pfarrkirche St. Jakob gefeiert. Höhepunkt war die Weihe des Altars, die gemäß dem Pontifikale vornehmliche Aufgabe des Diözesanbischofs ist. „Der Volksaltar macht deutlich, dass wir als Familie um Jesus Christus versammelt sind“, sagte der Bischof in der überfüllten Kirche. Im Rahmen der Altarweihe setzte Pfarrer Thomas Eckert Reliquien der heiligen Wolfgang, Emmeram und Erhard bei. Der Bischof besprengte und salbte anschließend den Altar. Dann entzündete er Weihrauch auf dem Altar. Nach dem Heilig-Geist-Hymnus und dem Weihegebet wurde das Altartuch aufgelegt. Während der feierlichen Gesänge entzündete der Bischof die Altarkerzen.

In seiner Predigt vor dem Altar sprach Bischof Gerhard Ludwig über den bevorstehenden Weg der Erneuerung, den das Bistum gehen werde. Erneuerung bedeute Erneuerung in Christus, aber kein ununterscheidbar werden von einer Gesellschaft ohne Gott. „Christus ist und bleibt die Form des Christ-Seins. Es gilt aufs Neue, Christus gleich-förmig zu werden, ihn als unseren einzigen und wahren Lehrer zu erkennen“, erklärte der Bischof. In diesem Zusammenhang erinnerte er daran, dass Jesus Christus im Opfer der Heiligen Messe wirklich präsent ist. „Christus hat sich als Hoherpriester selber dargebracht, nicht wie Priester der heidnischen Religionen, um durch ein Opfer für uns etwas herauszuholen, sondern um sich selbst im Opfer hinzugeben. Im Leben und im Sterben gehören wir Ihm“, so der Bischof.

Das wichtigste Zeichen einer Erneuerung in Christus sei daher eine neue Wertschätzung der heiligen Messe, erklärte Bischof Gerhard Ludwig weiter. Gemäß Zweitem Vatikanischen Konzil ist das eucharistische Opfer „Quelle und Höhepunkt des ganzen christlichen Lebens“. In der heiligen Kommunion schenke sich uns Christus im Sakrament seines Leibes und Blutes als Speise und Trank zum ewigen Leben. Deshalb erfülle sich in jeder Eucharistiefeier die tiefste menschliche Sehnsucht. „Für die Feier des eucharistischen Opfers ist der Dienst der geweihten Priester aber unerlässlich“, stellte Bischof Gerhard Ludwig fest. Für die ganze Kirche von Regensburg dankte er den Priestern für ihren treuen Dienst am Altar.

Zur Begrüßung am Rathaus hatten Thomas Eckert, Pfarrer von Hahnbach, und Bürgermeister Johann Kummert sowie zahlreiche Menschen und Vereine den Bischof empfangen. Während des Gottesdienstes konzelebrierten Pfarrer Eckert, Herbert Rösl, der aus Hahnbach stammt, und Pfarrer Günther Vogl, der hier von 1990 bis 2000 gewirkt hatte.

Am Nachmittag dann fand in der mit Kindern und vielen Eltern und Großeltern vollbesetzten renovierten Kirche St. Jakob die Kindersegnung durch Bischof Gerhard Ludwig statt. Der Bischof segnete jedes Kind einzeln und sprach ihm Mut zu. Zum Abschluss besuchte der Bischof die nahe gelegene Wallfahrt Frohnberg.

Josef Kotz, Mitglied im Pfarrgemeinderat wie auch im Gemeinderat, hatte vor dem Besuch des Bischofs die Freude der Gemeinde über das Kommen des Oberhirten ausgedrückt. Dadurch werde einmal mehr die diözesanweite Verbundenheit der Christen untereinander dokumentiert, sagte Kotz, der in der Pfarrei auch als Lektor und Kommunionhelfer wirkt. „Es ist für uns eine große Ehre und es freut uns sehr, dass unser Herr Bischof die Altarweihe vornimmt.“ Nach zwei Jahren Renovierung sind die Mitglieder der Pfarrei froh, in der Pfarrkirche wieder Gottesdienst feiern zu können. Dies geschehe zur größeren Ehre Gottes, so das Mitglied des Pfarrgemeinderats. „Der Altar steht für uns im Mittelpunkt des Geschehens, die Eucharistiefeier ist das Zentrum.“



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