Bischof Gerhard Ludwig spendet in Niederaichbach 115 jungen Christen das Sakrament der Firmung
Ein überwältigender Empfang erwartete Bischof Gerhard Ludwig Müller am Samstag auf dem Kirchhof vor der Pfarrkirche St. Josef in Niederaichbach im Landkreis Landshut. Fahnenabordnungen, Böllerschüsse und Klänge des Spielmannszugs verkündeten seine Ankunft und eine große Menschenmenge begrüßte ihn. 115 junge Christen aus der Pfarreiengemeinschaft Niederaichbach, Oberaichbach mit Goldern und Wörth/Isar baten den Bischof, - wie sie ihm beteuerten-, nach reiflicher Überlegung und guter Vorbereitung, um die Spendung des Firmsakramentes.
Der Bischof dankte für den herzlichen Empfang und lud dazu ein, an diesem Tag der Freude das Sakrament würdig zu empfangen. In seiner Predigt erklärte er den jungen Christen, der Heilige Geist sei allen Menschen von der Empfängnis bis zum Sterben nahe. Die Handauflegung und Salbung mit Chrisam gelte als Zeichen, dass der Heilige Geist auf jeden einzelnen herabkommen werde. Die Hand stehe dabei als Symbol für Energie, Kraft, Stärkung und Wegbegleitung. „Mit erhobenem Haupt und strahlenden Augen dürft ihr kommen, wenn ich Euch beim Namen nenne“, sagte der Bischof, denn alle hätten von Gott die Würde und grenzenlose Liebe empfangen. Er forderte sie auf, sich gestärkt durch die Firmung in den Dienst Jesu zu stellen und in der Gemeinschaft des Glaubens als lebendige Steine mitzuwirken. Die Paten sollten ihre wichtige Aufgabe ganz ernst nehmen und in persönlicher Verbundenheit mit dem Firmling die Weggemeinschaft des Heiligen Geistes gehen. Beim festlichen Pontifikalgottesdienst konzelebrierten Pfarrer Herrmann Höllmüller, Prälat Helmuth Schuler und Pater John Bosco. Der Kinderchor Wörth unter Leitung von Armin Reiseck, die Niederaichbacher Bläser, Organistin Simone Pusl und Pfarrgemeinderat Klaus Weil gestalteten die liturgische Feier musikalisch.
Interessiert unterhielt sich Bischof Gerhard Ludwig beim Stehempfang mit Vertretern der kirchlichen Gremien aus der Pfarreiengemeinschaft und der politischen Gemeinde. Die Firmlinge meinten, es sei schon etwas ganz besonderes und eine große Ehre gewesen, den Bischof persönlich kennenlernen zu dürfen und von ihm gefirmt zu werden, darum wären sie auch so freudig aufgeregt und voller Erwartung in die Kirche gekommen. Am Nachmittag bereiteten dem Bischof die vielen Kinder bei der Segnung in der Pfarrkirche St. Laurentius in Wörth große Freude, als sie ihn spontan und ungehemmt umringten. Er legte jedem einzelnen Kind die Hand zum Segen auf.