News Bild Bischof Gerhard Ludwig Müller: „ Wissenschaftliche Arbeit macht lebendigen Zusammenhang zwischen den Generationen deutlich“ - Jahresversammlung des Vereins für Bistumsgeschichte

Bischof Gerhard Ludwig Müller: „ Wissenschaftliche Arbeit macht lebendigen Zusammenhang zwischen den Generationen deutlich“ - Jahresversammlung des Vereins für Bistumsgeschichte

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Am vergangenen Mittwochvormittag traf sich der Verein für Regensburger Bistumsgeschichte in der Bischöflichen Zentralbibliothek zu seiner alljährlichen Mitgliederversammlung. Monsignore Dr. Paul Mai, 1. Vorsitzender des Vereins für Bistumsgeschichte, überreichte dabei Band 45 der “Beiträge zur Geschichte des Bistums Regensburg” an Bischof Gerhard Ludwig Müller. Der Jahresband umfasst acht wissenschaftliche Beiträge, darunter Aufsätze von Archivdirektor Monsignore Paul Mai, Prof. em. Karl Hausberger sowie dem Journalisten Wolfgang Minaty.

Bischof Gerhard Ludwig Müller bedankte sich bei Monsignore Dr. Paul Mai für die Arbeit des Vereins für Regensburger Bistumsgeschichte, der auf wissenschaftlicher und faktischer Ebene die Anliegen der Kirche vertritt: „ Es ist wichtig“, so der Bischof, „ dass wir die Geschichte des Wirkens und die Präsenz Gottes in unserem Bistum betrachten, um so das Wirken der Kirche in den Pfarreien, Verbänden und Einrichtungen festzuhalten“. Dabei betonte der Regensburger Oberhirte, dass es besonders wichtig sei, ein Augenmerk auf das karitative Wirken der Kirche zu legen. Gerade in Regensburg, so der Bischof, leiste die Kirche einen wesentlichen Beitrag im karitativen und sozialen Bereich, sei es in der Behindertenarbeit oder in den Schulen in kirchlicher Trägerschaft. „ Oft wird es gar nicht gesehen oder aber als selbstverständlich erachtet, was alles aus den Aktivitäten der Kirche heraus geschieht. Würde man aber das Katholische aus dem sozialen, dem kulturellen und seelsorgerischen Bereich abziehen, würde unsere Stadt unter die Fünf-Prozent-Hürde fallen. Daher danke ich dem Bistumsverein, dass er es sich zur Aufgabe gemacht hat das Wirken des Bistums in allen Bereichen für die Nachwelt zu dokumentieren, denn auf diese Weise wird ein lebendiger Zusammenhang zwischen den Generationen deutlich. So wollen wir in Gegenwart und Zukunft darauf aufbauen, was unsere Vorfahren in den verschiedenen Epochen geleistet aber auch versäumt haben“, so der Oberhirte abschließend.

Die Jahresversammlung des Vereins für Regensburger Bistumsgeschichte schloss mit einem Vortrag von Professor Karl Hausberger mit dem Thema: „Staatsleistungen an die Katholische Kirche- eine Fernwirkung der Säkularisation von 1803“. Spontan entschloss sich Bischof Gerhard Ludwig, den Vortrag von Professor Hausberger zu veröffentlichen, um so möglichst viele Menschen zu sensibilisieren und bis heute andauernde Vorurteile zur Thematik „Kirche und Staat“ abzubauen.



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