News Bild Bernhard Lehner starb vor 73 Jahren. Domvikar Schwager: „Wir brauchen eine auffällige Gebetserhörung“

Bernhard Lehner starb vor 73 Jahren. Domvikar Schwager: „Wir brauchen eine auffällige Gebetserhörung“

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Am 2. April 2011 wurde Bernhard Lehner der heroische Tugendgrad zuerkannt. Der Bub aus Herrngiersdorf, der 1930 geboren wurde und vor 73 Jahren starb, ist auf dem Weg zur Seligsprechung. Das berichtet Domvikar Georg Schwager, Leiter der Abteilung Heilig- und Seligsprechungsverfahren in Regensburg. Todestag des Bernhard, der Priester werden wollte und das Knabenseminar Obermünster in Regensburg besuchte, ist der 24. Januar 1944. Er starb an schwerer septischer Diphterie, einer Infektionskrankheit, die auf die Infektion der oberen Atemwege zurückgeht.

 

Für die Ärzte unerklärlich geheilt

Domvikar Schwager erklärt: „Wir sind dankbar, wenn uns Verehrer des kleinen Bernhard von Gebetserhörungen wissen lassen, die ihm zugeschrieben werden.“ Weiter sagt der Leiter der Abteilung Heilig- und Seligsprechungsverfahren: „Wir brauchen dringend eine auffällige Gebetserhörung.“ Bislang hat er Gebetserhörungen gesichtet, allerdings noch keine auffällige gefunden. Von einer auffälligen Erhörung ist die Rede, wenn etwa eine zu Tode erkrankte Person für die Ärzte unerklärlich geheilt wird.

Erzbischof Michael Buchberger hat das Seligsprechungsverfahren in Gang gesetzt. Bernhard Lehner war in einer außergewöhnlichen Weise verstorben. „Er hat einen Glauben an das ewige Leben bezeugt, den man von einem jungen Menschen in diesem Augenblick nicht erwarten würde“, sagt der Domvikar. So sagte Bernhard: „Wer wird denn weinen, wenn man in den Himmel kommt?“

 

Nicht dem Trend der Zeit entsprechen

Domvikar Georg Schwager erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass sich die Bischofssynode im kommenden Jahr eigens den Jugendlichen zuwenden wird. „Es ist daher wichtig, den Jugendlichen Vorbilder und Beispiele echter Frömmigkeit zu geben, die nicht dem Trend der Zeit entsprechen und die echt sind, keine Schablonen.“ Das Kind Bernhard Lehner habe eine große Furcht vor der Sünde gehabt, bezeugte seine Mutter. Domvikar Schwager: „Wer spricht heute noch davon, dass man die Sünde fürchten muss?“ Gleichzeitig sei er im Umgang unbefangen und natürlich gewesen. Georg Schwager weiter: „Denken wir noch daran, dass unser Leben Gott gefallen muss?“ Der Leiter der Abteilung Heilig- und Seligsprechungen vergleicht ihn mit den Seherkindern von Fátima. „So ist Bernhard Lehner eine Zierde für unsere Diözese.“

Mit Bezug zur Diözese Regensburg werden derzeit außerdem die Seligsprechungsverfahren im Falle von Bischof Georg Michael Wittmann und der Resl Neumann geführt. Auch laufen die Verfahren für mehrere Ordensleute. Verfahren, die zu einer Seligsprechung geführt haben, laufen automatisch weiter unter der Frage, ob daraus auch eine Heiligsprechung wird.



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