News Bild Begegnungen in Milwaukee und La Crosse – Ordinariatsrätin María Luisa Öfele auf Rundreise in den USA

Begegnungen in Milwaukee und La Crosse – Ordinariatsrätin María Luisa Öfele auf Rundreise in den USA

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Der Aufenthalt in Amerika führte Ordinariatsrätin María Luisa Öfele am 29. Juli von East Lansing in Michigan über den großen Michigan See mit der Fähre nach Milwaukee, wo sie von Frau Mary De Santis, Dozentin am Spätberufenen-Seminar in Milwaukee empfangen wurde.

Frau De Santis ist als Virgo consecrata seit vielen Jahren an diesem Priesterseminar als Dozentin für Spiritualität und Spanisch tätig. Derzeit werden 150 Seminaristen aus vielen Diözesen der USA an diesem Ort zum Priestertum ausgebildet.

Der 30. Juli stand schon ganz in den unmittelbaren Vorbereitungen auf die Weihe der Wallfahrtskirche zu Ehren von Unserer Lieben Frau von Guadalupe in La Crosse, die am 31. Juli stattfindet. Der Tag war mit der Verehrung der Seligen Kateri Tekakwitha, der ersten seligen Einheimischen in USA verbunden. Die Liebe zum Kreuz, zum Gebet des Rosenkranzes und zur eucharistischen Verehrung der Seligen, sollte durch ihre Verehrung am Wallfahrtsort eine besondere Stellung bekommen und ein Impuls zur Neuevangelisierung für die Vereinigten Staaten ermöglichen.

Während einer „Breakfast Conference“ im Pilger-Gästehaus am Wallfahrtsort wurde durch Msgr. Paul Lenz, Postulator für die Heiligsprechung der Sel. Kateri Tekakwitha, eine Einführung in ihr Leben gegeben. Sie wird an vielen Orten verehrt (auch in Deutschland) und ihre Heiligsprechung steht hoffentlich bald bevor. Sie ist Patronin der Vereinigung der Virgines consecratae in Amerika.

Kateri wurde im Jahr 1656 in einer Mohawk-Siedlung im heutigen amerikanischen Bundesstaat New York als Tochter eines Häuptlings und einer christlichen Mutter geboren. Kater’s Leben wurde während ihrer Jugend durch Missionare und Siedler stark verändert. Fast ihre ganze Familie starb durch Pocken während Kateri überlebte. Mehrfach lehnte sie eine Verheiratung ab und entschied sich gegen den Willen ihrer Verwandten für das Christentum und ein Leben Gott geweihter Jungfräulichkeit.

Sie wurde 1676 von Frater Jaques de Lambertville getauft und floh daraufhin nach Montreal wo sie sich schwere Bußübungen auferlegte. Durch asketische Lebensweise und Selbstgeißelungen geschwächt, starb sie am 17. April 1680 im Alter von nur 22 Jahren. Die Selige Kateri wird auch „Lilie der Mohaweks genannt. Sie ist unter anderem Patronin der Vereinigung der Virgines consecratae in USA und wurde durch Johannes Paul II. zur Patronin des Weltjugendtages 2002 ernannt. Weitere Informationen findet man unter www.tekconf.org

Monsignore Lenz ermutigte die vielen Pilger am Beispiel des Lebens dieser jungen Seligen, Zeugnis der Liebe Christi zu geben und sich für die Neuevangelisierung einzusetzen. Frau Öfele hatte auch Gelegenheit Sr. Kateri Mitschell SSA, Direktorin der „Tekakwitha Conference“ und selbst Mohawk zu begrüßen und sich über die Verehrung dieser jungen Mohawk zu informieren. Sr. Kateri Mitschell SSA ist von Papst Benedikt XVI. in den Päpstlichen Rat für den Interreligiösen Dialog berufen worden.

Erzbischof Raymond Leo Burke (bislang Erzb. Von St. Louis) weihte während einer Andacht eine Statue der sel. Kateri ein. In seinen anschließenden Worten an die Pilger, hob der Erzbischof die Bedeutung der Seligen Kateri für die Neuevangelisierung in USA hervor, da sie selbst in einem nicht christlichen Umfeld aufgewachsen sei und erst im Alter von 20 Jahren getauft wurde. Schließlich sei die Liebe zu Christus so groß gewesen, dass sie den Entschluss fasste, Christus ihr Leben in gottgeweihter Jungfräulichkeit zu schenken.

Sie wird mit einem Kreuz aus Holz und einem Rosenkranz in ihren Händen dargestellt. Ebenso pflegte sie so oft es ihr möglich war, die eucharistische Anbetung. Ihre letzten Worte waren: „Jesus, ich liebe dich“. An diesem Ort der Verehrung in La Crosse, sollten die Pilger durch die erste amerikanische Selige zum Gebet und zur Neuevangelisierung ermutigt werden und die Barmherzigkeit Gottes erfahren.

Am späteren Nachmittag führte Weihbischof em. Joseph J. Madera, in das Bild von Unserer Lieben Frau von Guadalupe ein. Sie ist Patronin Lateinamerikas und der Philippinen. Ihr Bild ist das einzige „Selbstporträt“ der Gottesmutter. Guadalupe ist in Mexiko der größte Marienwallfahrtsort der Welt. Marias Haltung auf diesem Bild, die mit einem Schritt zeigt, dass sie unterwegs ist, wurde von Bischof Madera zu einem Zeichen für die Neuevangelisierung gedeutet.



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