Ausgezeichnete inklusive Lebensfreude
Musikprojekt „Rock’n Roses“ von Caritas und Jugendfürsorge erhält Inklusionspreis des Bezirks Oberpfalz
„Der Bezirk Oberpfalz füllt das Thema Inklusion mit Leben“, sagte Bezirkstagspräsident Franz Löffler bei der erstmaligen Verleihung des Inklusionspreises des Bezirks Oberpfalz im Kuppelsaal des Bezirksklinikums Wöllershof. „Menschen mit Behinderung gehören in die Mitte der Gesellschaft“, betonte er. Der Inklusionspreis des Bezirks Oberpfalz solle das Bewusstsein dafür stärken. Einer der drei Preisträger ist das Musikprojekt „Rock’n Roses“ von Caritas und der Katholischen Jugendfürsorge (KJF) in Regensburg. Einmal im Jahr treten dabei Musiker mit und ohne Behinderung vor großem Publikum in der Alten Mälzerei in Regensburg auf. „Wir wollen mit Rock’n Roses zeigen, wie Musik und Kreativität die Grenzen von Behinderungen sprengen kann“, erläuterte Dr. Robert Seitz von der Caritas. Er steht zusammen mit Bertin Abbenhues von der KJF für diese Projektidee. Die Musiker freuen sich nun über das Preisgeld in Höhe von 3000 Euro als Grundstock für zukünftige Konzerte.
„Bei den Konzerten entsteht pure Lebensfreude, die ins Publikum überspringt“, schilderte Seitz in seinem Dank an den Bezirk Oberpfalz die besondere Qualität des Projekts. Der Projektname „Rock’n Roses“ gehe zurück auf den Namenstag der Heiligen Elisabeth, die oft mit einer Rose dargestellt wird. Immer rund um ihren Gedenktag am 19. November findet das Konzert statt. Das Label „Rock’n Roses“ vereint Musiker mit und ohne Behinderung in den verschiedensten Stilrichtungen wie Soul, Funk, Rock oder Pop. Mit dieser gewaltigen Bandbreite heizten in den letzten Jahren Regensburger Vorzeige-Bands wie Michael Jackts Net oder Sacco und Mancetti zusammen mit PowerPack, der Band der Offenen Behindertenarbeit der Caritas, und der PaterRup-Percussiongroup aus dem Pater-Rupert-Mayr-Zentrum der Katholischen Jugendfürsorge Regensburg ihrem Publikum kräftig ein. Die Künstler spielen gratis oder zu einem stark reduzierten Honorar. Die Kosten für die Organisation und die Raummiete werden über Eintritts- und Spendengelder finanziert.
22 Bewerbungen waren beim Bezirk für den im Juli dieses Jahres erstmals ausgeschriebenen Inklusionspreis eingegangen. Eine fachkompetente Jury unter Vorsitz von Bezirksrätin a.D. Ingeborg Hubert hatte drei herausragende Projekte ausgewählt, welche die Lebenssituation von Menschen mit Behinderung konkret im Alltag verbessern und eine echte Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft fördern. Die weiteren ebenfalls mit je 3000 Euro ausgezeichneten Projekte sind das Projekt „Inklusive Gemeinde Mitterteich“ der Lebenshilfe Tirschenreuth und die Arbeit des Sportvereins Nittendorf.