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Alleinstehende und Bedürftige waren eingeladen

Heiligabend zusammen feiern

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Bereits seit mehreren Jahrzehnten lädt die Caritas Regensburg an Heiligabend alleinstehende und bedürftige Menschen dazu ein, gemeinsam Weihnachten zu zelebrieren. So auch in diesem Jahr. Nach der Messe gab es für jeden Besucher eine liebevoll verpackte Weihnachtstasche.

Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie konnte die große Weihnachtsfeier in der Fürstlichen Notstandsküche für alleinstehende und bedürftige Menschen bereits das zweite Jahr in Folge nicht in gewohnter Form stattfinden. Doch ein Stück weit ließ sich die schöne Tradition dennoch umsetzen: Die gemeinsame Messe zu Heiligabend mit anschließender Bescherung fand wieder in der Basilika St. Emmeram statt. Die Messe gilt als eine der bedeutendsten Veranstaltungen der karitativen Arbeit im Jahresverlauf und soll vor allen den Menschen Trost und Hoffnung spenden, die an Heiligabend allein sind.

Weihnachten gilt als das Fest der Familie. Doch es gibt Menschen, die keine Familie mehr haben, allein oder ausgegrenzt leben oder von Armut und Obdachlosigkeit betroffen sind. Gerade an Heiligabend kommen alte Erinnerungen hoch und Menschen fühlen sich zu den Feiertagen besonders einsam und verlassen.

Die Messe zu Heiligabend in St. Emmeram ist ein Funken Hoffnung für die Einsamen. Zelebriert wurde sie von Domkapitular Michael Dreßel gemeinsam mit Diözesan-Caritasdirektor Michael Weißmann. „Viele Menschen sind jetzt schon das zweite Jahr an Weihnachten an ungewöhnlichen Orten und unter ungewöhnlichen Umständen,“ so Weißmann. „Umso mehr fragen sich viele, ob das überhaupt noch Weihnachten sein kann.“ Doch das Fest sei das was der Mensch daraus mache.

„Was bleibt dem Menschen, wenn er in diesen Tagen aufgrund der Pandemie Distanz halten muss, aber die Nähe anderer Menschen braucht,“ fragt Weißmann in seiner Predigt. Da man zurzeit die Distanz ertragen muss, merke man erst wie wichtig die Nähe zu anderen Menschen sei. „Gott jedoch bleibt nicht auf Distanz, sondern ist den Menschen immer nah.“ Das zeigt sich in der Gestalt des Kindes in der Krippe.

Jeder Besucher der Messe erhielt ein persönliches Geschenk – liebevoll gepackt vom Katholischen Kindergarten St. Michael sowie der Pfarrgemeinde Sinzing. Bischof Dr. Rudolf Voderholzer verteilte zusammen mit Weißmann und Dreßel persönlich die Geschenke, die mit dem NOAH-Mobil angeliefert wurden. In den von den Kindern des Kindergartens St. Michael hübsch gestalteten Päckchen befanden sich haltbare Lebensmittel, um über die Feiertage versorgt zu sein. Zusätzlich enthielten die Besucher einen 20 Euro Lebensmittelgutschein einer Supermarktkette.

Zwar war die Messe kürzer als in den Jahren zuvor und auch die große Feier im Anschluss blieb aus, doch das wichtigste Ziel war erreicht: dass sich Menschen an Weihnachten weniger allein fühlen.

 

BU: In der festlich geschmückten Basilika St. Emmeram feierten Domkapitular Michael Dreßel und Caritasdirektor Michael Weißmann auch in diesem Jahr das Weihnachtsfest gemeinsam mit Alleinstehenden und Bedürftigen. Foto: Burcom/Schulte



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