Advents-Nightfever im Dom St. Peter - „Damit Weihnachten Wirklichkeit wird“ - Weihbischof Reinhard Pappenberger feiert mit zahlreichen Jugendlichen die Heilige Messe
Ein Samstagabend, wie man ihn sich nicht schöner vorstellen könnte – Advents-Nightfever im Regensburger Dom St.Peter, organisiert von den katholischen Gemeinschaften Jugend 2000, Regnum Christi, Schwestern und Brüder vom Hl. Blut, Passionisten, Gemeinschaft Emmanuel und dem Priesterseminar Regensburg. Um 16 Uhr ging es los mit einer Heiligen Messe, die Weihbischof Reinhard Pappenberger zelebrierte. In seiner Predigt erklärte er, dass er sich erst einmal nichts unter dem Namen „Nightfever“ vorstellen konnte, lediglich die NOK, Nacht der offenen Kirche, wie die Veranstaltung früher hieß, war ihm bekannt. Er führte weiter aus, wie man den Namen falsch interpretieren könnte. Mit einem schmerzhaften kranken Zustand, dem Fieber. Jedoch sei dieser Abend als ein (Mit-)Fiebern gedacht, also als (Vor-)Freude. Schon der Papst hätte schon bei seinem Deutschlandbesuch im Herbst in Freiburg gesagt: „Den ganzen Tag habe ich mich darauf gefreut“. Und genau dort wurde vor 6 Jahren die Idee des Nightfever geboren, einer Nacht an dem Jeder Jesus Christus in Altarsakrament begegnen kann.
Unter dem Motto des Advents-Nightfever „Damit Weihnachten Wirklichkeit wird“ passt dieser Wunsch nach Nähe zu Gott wunderbar in die Adventszeit, in der die Gläubigen mit Freude das Kommen Jesu Christi erwarten. Weihbischof Reinhard Pappenberger schloss seine Predigt mit den Worten: „Möge das Licht der ewigen Macht euch wärmen!“ Und da sprach er den Meisten aus dem Herzen, denn es war bitterkalt im Dom. Aber das schreckte die Gottesdienstbesucher nicht ab, länger im Dom zu bleiben, die Heilige Messe war ja nur der Anfang des Abends. Im Anschluss wurde das Allerheiligste ausgesetzt. Musikalisch begleitet wurde der gesamte Abend von Musikern katholischer Gemeinschaften, wie der Jugend 2000 Band und den Brüdern und Schwestern vom Hl. Blut. Während der Anbetung verteilten sich dann „Nightfever-Missionare“ in der Innenstadt rund um den Dom, um Passanten aus dem Weihnachtsmarkt-Trubel oder dem vorweihnachtlichen Einkaufsstress abzuholen. Sie wurden dazu eingeladen einige Zeit zu beten, eine Kerze anzuzünden oder einfach nur die schöne Atmosphäre im Dom zu genießen. Währenddessen wurde am Domplatz gratis Glühwein und Kinderpunsch ausgeschenkt, um sich ein wenig aufzuwärmen und miteinander zu plaudern.
Im Dom bestand ständig Gelegenheit zum Sakrament der Versöhnung bei einem der fünf Priester, die sich dafür bereitstellten. So herrschte reger Betrieb im Dom und es waren immer wieder neue Gesichter, die zum Altar gingen und eine Kerze anzündeten, beteten. Die jungen und erwachsenen Gläubigen beendeten die Zeit der Anbetung im Dom mit dem gesungenen Komplet, dem Nachtgebet der Kirche, wofür alle Anwesenden zum Altar eingeladen wurden, um direkt vor Jesus den Tag abzuschließen.
Doch für ca. 150 Leute ging es dann noch weiter, so viele gingen nämlich zur After-Nightfever-Party im Diözesanzentrum am Obermünsterplatz. Hier konnte man sich aufwärmen, etwas essen und trinken und erlebte sogar noch ein Live-Konzert der neuen Newcomerband der Jugend 2000, die christliche Rocklieder spielte. Der Saal war eine Stunde lang in einen Konzertsaal mit lebendigster Stimmung umgewandelt, bevor man dann den Abend gemütlich ausklingen ließ. So wurde schließlich aus dem gemeinsamen Mitfiebern ein warmes herzliches Beisammensein bis tief in die Nacht.
