Abschluss der Kirchenrenovierung mit Bischof Gerhard Ludwig gefeiert - Umfassende dreijährige Innen- und Außenrenovierung
(pdr) Mit einem von Bischof Dr. Gerhard Ludwig Müller zelebrierten Festgottesdienst und einer anschließenden Festveranstaltung im Vereinsheim St. Martin wurde am Sonntag der Abschluß der dreijährigen Außen- und Innenrenovierung der Pfarrkirche St. Martin in Theißing gefeiert. Dies war spürbar ein großer Freuden- und Festtag für die Pfarrei Theißing mit seinen 415 Katholiken. In Grußworten lobten der nebenamtliche Pfarrvikar Prof. Dr. Johannes Hofmann, Dekan Norbert Pabst aus Großmehring, Bürgermeister Ludwig Diepold, Kirchenpfleger Josef Sonner, Pfarrgemeinderatssprecher Ferdinand Mayr und die Architektin Melanie Batz-Pickl die sehr gelungene, rund 715.000 Euro teure Sanierung der Pfarrkirche St. Martin, deren Ursprünge auf das Jahr 1822 zurückgehen.
Pfarrer Professor Dr. Johannes Hofmann, der neben seiner Hochschultätigkeit an der Universität in Eichstätt die Pfarrei Theißing seelsorglich betreut, war die Freude anzusehen, als nach 147 Jahren erstmals wieder mit Dr. Gerhard Ludwig Müller ein Regensburger Bischof am 2005 renovierten, schönen Pfarrhof in Theißing vorfuhr. Damals am 1. September 1864 hatte der damalige Regensburger Bischof Ignatius von Senestrey den drei hölzernen neugotischen Altären in der Pfarrkirche St. Martin die Weihe erteilt. Seit 2002 bildet die Pfarrei Theißing zusammen mit der Pfarrei Großmehring die Seelsorgeeinheit Großmehring-Theißing. Nach der Begrüßung des Regensburger Oberhirten am Pfarrhof durch die Vertreter der Pfarrei Theißing und der Gemeinde Großmehring begab sich die Geistlichkeit in den Pfarrhof. Die Vereine mit ihren Fahnen und die Gläubigen der Pfarrei hatten zwischenzeitlich am Vereinsheim St. Martin Aufstellung genommen und zogen unter Vorantritt einer Blaskapelle im Kirchenzug zum Pfarrhof, um dort die Geistlichkeit mit Bischof Gerhard Ludwig abzuholen und in die vollbesetzte Pfarrkirche zu begleiten.
In seiner Predigt sagte der Regensburger Oberhirte zu Beginn, dass der Druck, den in den letzten Tagen CDU-Politiker in Sachen Zölibat auf die Kirche auszuüben versuchten, wenig zielführend sei. Die Kirche brauche vielmehr eine tiefgreifende, geistliche Erneuerung, bei der der Glaube an Jesus Christus wieder mehr in den Mittelpunkt gerückt werden müsse. Jesus Christus sei das Fundament unserer Kirche und der Garant unseres Glaubens. Die von ihm berufenen Bischöfe und Priester haben die Aufgabe die Liebe Gottes durch die Verkündigung des Wortes Gottes in die Herzen der Menschen einzupflanzen.
Uns Gläubigen fällt die Aufgabe zu, uns mit all unseren Talenten, Gaben und Fähigkeiten am uns zugewiesenen Platz mit tiefer Leidenschaft in der Gemeinschaft der Gläubigen am Aufbau des Reiches Gottes einzubringen. Dabei bietet uns die hl. Schrift und das Leben aus den Sakramenten die notwendige Orientierung, um das Reich Gottes in unsere Herzen aufzunehmen. Die Kirche ist dabei Medium und Zeichen der innigsten Vereinigung der Menschen mit Gott. Dabei dürfen wir auf Jesus Christus schauen und vertrauen, denn er weist uns den rechten Weg, betonte Bischof Gerhard Ludwig zum Schluß seiner Predigt.