9356 Gefirmte im Kirchenjahr
Wichtigstes Geschenk: Gaben des Geistes und die Paten
Regensburg, 25. November 2022. Am Freitag vormittag hat für dieses Kirchenjahr die letzte Spendung des Sakraments der Firmung in der Diözese Regensburg stattgefunden. „Wir freuen uns, wenn Sie frohe und glaubwürdige Zeugen für unseren Herrn Jesus Christus werden.“ Das sagte Bischof Rudolf Voderholzer im Hohen Dom St. Peter den 96 Firmkandidatinnen, die Schülerinnen an den Marienschulen Regensburg sind. Gekommen waren außerdem Eltern der Firmlinge, zahlreiche Familienangehörige und 96 Firmpatinnen bzw. Firmpaten. Somit haben im ablaufenden Kirchenjahr insgesamt 9356 Jugendliche in der Diözese Regensburg das Sakrament der Firmung erhalten. Der Bischof sagte, wir wollen beten, dass aus den jungen Menschen „begeisterte junge Christen werden“. Zahlreiche Jugendliche aus den Marienschulen waren als Ministrantinnen im Altardienst und als Sängerinnen im Chorraum des Doms eingesetzt. Thomas Humbs, Musiklehrer am Marien-Gymnasium, schlug die Orgel auf hohem musikalischem Niveau.
Die Gescheitesten der Antike
Vor allem stand die Tagesheilige vom 25. November, die heilige Katharina von Alexandrien, während der Predigt von Bischof Dr. Voderholzer thematisch im Vordergrund. Sie war nicht bereit, den heidnischen Göttern ein Rauchopfer darzubringen und bewährte sich in der Disputation mit den 50 gescheitesten Gelehrten der Antike – in dem Sinne, dass sie derart überzeugend antwortete und sogar so überragend argumentierte, dass die Männer selbst den christlichen Glauben übernahmen. Daraufhin ließ, laut Legende, Kaiser Maxentius auch die Gelehrten umbringen. Der Bischof erinnerte daran, dass Katharina getauft, gefirmt und bereits durch ihr christliches Leben gestärkt war. Ihre Ausstrahlung hat dazu geführt, dass sie die Patronin von Hochschulen und Universitäten ist. Bischof Voderholzer: „Nehmt Euch die heilige Katharina zum Vorbild.“ Unter den Firmbewerberinnen befanden sich sogar mehrere Schülerinnen, die ihren Namen tragen. Überhaupt sagte der Bischof, mit dem christlichen Glauben bräuchten wir uns nicht zu verstecken. „Der christliche Glaube ist keine Beleidigung der Vernunft.“
Ein schöner Blumenstrauß
Auch gab Dr. Voderholzer den Firmlingen auf den Weg, die wichtigsten Geschenke nicht zu vergessen, nämlich: die Gaben des Heiligen Geistes, die sie in der Firmung empfangen, und ihre Patinnen und Paten. Der Bischof dankte den Eltern und den Paten für ihr christliches Zeugnis gegenüber den Kindern. Die Schülerinnen wussten es zu danken und überreichten an Eltern, Patinnen und Paten sowie an den Bischof einen schönen Blumenstrauß, den der Bischof am Altar für alle entgegennahm. Dr. Veit Neumann