News Bild 900 Pfadfinder feiern mit Bischof Gerhard Ludwig Müller Gottesdienst  - „Jeder ist wichtig, jeder wird gebraucht und hat seinen Platz in der Stadt des Lebens“

900 Pfadfinder feiern mit Bischof Gerhard Ludwig Müller Gottesdienst - „Jeder ist wichtig, jeder wird gebraucht und hat seinen Platz in der Stadt des Lebens“

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Rund 900 Wölflinge, Jungpfadfinder, Pfadfinder, Rover sowie Leiter aus der gesamten Diözese nahmen vom Dreifaltigkeitssonntag bis zum vergangenen Samstag am Zeltlager der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG), Diözesanverband Regensburg in Bad Abbach teil. Sie bildeten die aus fünf Stadtteilen bestehende „Ayus pur“ (Stadt des Lebens), in der vor allem demokratische Strukturen und Werte eingeübt werden sollten. Die hierzu wichtigen Aspekte Freundschaft und Gemeinschaft betonte auch Diözesanbischof Gerhard Ludwig Müller beim Abschlussgottesdienst am vergangenen Samstag.

In seiner Predigt erinnerte der Oberhirte an einen anderen alljährlichen Kontakt mit der DPSG, das Entzünden des Friedenslichtes aus Jerusalem, das die Pfadfinder seit vielen Jahren am dritten Adventssonntag organisieren. Die Jesus-Stadt Jerusalem brachte Bischof Müller in Verbindung mit dem Thema bzw. Ort des Zeltlagers „Ayus Pur“ (Stadt des Lebens). „Wir sind das Volk Gottes“, machte er bereits in seiner Begrüßung deutlich und folgerte daraus die Freundschaft und Gemeinschaft mit Jesus Christus. „Wir müssen immer wieder lernen, mit den Menschen zusammen zu leben“, ermunterte er die Pfadfinder, das sei auch ein Zeugnis nach außen. Ausgehend von den Fortschritten der Zivilisation bei der Entwicklung der Städte (was sich auch im Zeltlager widerspiegelte) kam er auf die Basiselemente jeder Stadt, ein gutes und gedeihliches Zusammenleben und -wirken aller Menschen.

„Man muss das Auskommen miteinander lernen, jeder ist vom Wesen her anders und hat andere Fähigkeiten. Und das ist wichtig für ein gutes Zusammenleben“, machte er den Pfadfindern deutlich. Zu einem guten Auskommen gehöre auch die Rücksicht auf andere, der Respekt jedes Einzelnen und das Einbringen aller Fähigkeiten in die Gemeinschaft. „Jeder ist wichtig, jeder wird gebraucht und hat seinen Platz in der Stadt des Lebens“, plädierte der Regensburger Oberhirte für ein gutes Miteinander, in dem sich dann jeder in der Gemeinschaft geborgen weiß und keiner abgekapselt ist. Gerade bei einem Zeltlager wie dem „Ayus pur“ sei Gemeinschaft und Freundschaft mit anderen sehr schön zu erleben. „Die Kirche dient für uns Menschen als Licht und somit als Zeichen der Hoffnung“, kam Bischof Müller schließlich auf den Punkt der Gottesdienstgemeinschaft. Dieses Licht im Herzen dürften Christen in die Welt hinaustragen – auch als Zeichen der Hoffnung für andere. „Wir dürfen dankbar sein für die Gemeinschaft, die uns geschenkt ist - in der Stadt und damit im Zusammenleben mit Menschen“, fasste Bischof Gerhard Ludwig zusammen und segnete am Ende des Gottesdienstes die Kerzen, welche die Lagerbewohner dann an der Osterkerze entzündeten und am Samstag mit nach Hause nahmen.



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