News Bild 78 Domspatzen erhalten im Hohen Dom St. Peter das Sakrament der Firmung - Aufforderung an die Paten, den Firmlingen Vorbilder im Glauben zu sein

78 Domspatzen erhalten im Hohen Dom St. Peter das Sakrament der Firmung - Aufforderung an die Paten, den Firmlingen Vorbilder im Glauben zu sein

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(pdr) Für die Regensburger Domspatzen ist der Hohe Dom St. Peter die Heimat- und quasi Pfarrkirche, ist ihre Hauptaufgabe doch die Gestaltung der Liturgie in der Kathedrale des Bischofs von Regensburg. Daher ist es Bischof Gerhard Ludwig Müller seit jeher ein Anliegen, den jungen Menschen persönlich das Sakrament der Firmung zu spenden. Dies geschieht alle zwei Jahre. Am vergangenen Samstagvormittag erhielten 78 Schüler aus den drei 7. und den drei 8. Klassen sowie ein Schüler aus der 10. Klasse im Dom St. Peter das Sakrament der Firmung aus der Hand des Bischofs. Damit brachte er seine Hochschätzung und Verbindung zur Institution der Domspatzen und zu den Domspatzen selbst zum Ausdruck, von denen er traditionell viele persönlich kennt.

In seiner Predigt vor den vielen jungen Menschen und ihren Angehörigen sagte Bischof Gerhard Ludwig, immer mehr Menschen setzten auf den Lauf der Sterne, da sie meinen, dass sie das Geschick der Menschen und den Lauf der Welt bestimmen. „Als Christen wissen wir aber, dass über allem Materiellen der Schöpfer steht, der all das aus Liebe zu uns Menschen geschaffen hat“, setzte der Bischof dem entgegen. Der Mensch stehe unter der Liebe Gottes und nicht unter dem Diktat einer leblosen und toten Materie. Die Menschenwürde lasse sich nicht ableiten aus der Materie und auch nicht aus dem, was der Mensch zu leisten vermag und welchen wirtschaftlichen Wert er darstellt. Außerdem dürfe der Mensch kein Rädchen in der Wirtschaft sein. Sein Wert bemesse sich vielmehr nach der unendlichen Liebe, die Gott zu uns hat.

Auch sagte der Bischof den jungen Menschen, dass „der Geist dieser Welt“ dem Geist Gottes oftmals widerspricht. Die selbstverliebte Welt in ihrem Getriebe sei dem Christen häufig feindlich gegenübergestanden. Sie habe die Liebe Gottes nicht annehmen wollen. Der Mensch aber sei aus Liebe geschaffen, um Gott in Freiheit zu dienen. Die Paten forderte Bischof Gerhard Ludwig schließlich auf, den Firmlingen Begleiter im Leben und Vorbilder im Glauben zu sein. „Sie haben die großartige Aufgabe, diese jungen Menschen in ein Leben als Christen einzuführen“, so der Bischof. Er besichtigte anschließend den Neubau der Domspatzengrundschule und fungierte auf dem benachbarten Sportplatz kurzzeitig als Torwart.



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