News Bild 56 Lehrerinnen und Lehrer erhalten von Bischof Gerhard Ludwig Missio Canonica - „Religionslehrer kann nur der sein, der gleichzeitig Hirte ist“

56 Lehrerinnen und Lehrer erhalten von Bischof Gerhard Ludwig Missio Canonica - „Religionslehrer kann nur der sein, der gleichzeitig Hirte ist“

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In der vollbesetzten Pfarrkirche von Deuerling feierte Bischof Gerhard Ludwig anlässlich der Verleihung der Missio Canonica an 56 Lehrerinnen und Lehrer, die an berufsbildenden Schulen, Realschulen und Gymnasien in der Diözese Regensburg tätig sind, eine Pontifikalmesse. Zahlreiche Angehörige und Kollegen der Lehrkräfte waren in das Gotteshaus gekommen, um die Erteilung zur Lehrerlaubnis des Religionsunterrichtes und damit die Verkündigung des Evangeliums mitzufeiern. Nach dem Glaubensbekenntnis aller Gottesdienstbesucher legten die 56 Lehrerinnen und Lehrer ihr Versprechen ab. Danach beauftragte sie der Bischof. Aus seiner Hand, vom Leiter des Schulreferats, Domkapitular Johannes Neumüller und von den jeweiligen Seminarlehrern erhielten sie die Glückwünsche und Urkunden.

In seiner Predigt verwies Bischof Gerhard Ludwig auf die immer wieder auftretenden Stimmen, die insistierten, dass die etwa 1000 Religionsstunden eines Schülerleben oftmals nur wenig Erfolg zeigten. Es gäbe Forderungen, welche die Glaubensvermittlung aus der Schule hinaus auf die Ebene der Pfarreien drängen wollten. Diesen Tendenzen gelte es zu widerstehen und den Aspekt der Persönlichkeitsbildung durch den schulischen Religionsunterricht und seinen Bezug zum Leben der Schüler deutlich herauszustellen.

Die Person des Lehrers als gläubiger Christ sei von besonderer Bedeutung. Wer selber ein kaltes Herz habe, könne die Herzen anderer nicht entflammen. Gleichzeitig sei der Religionslehrer aber nicht Propagandist seiner privaten Überzeugung und Meinungen: „Der von Christus geoffenbarte und von der Kirche gelehrte Glaube muss die Grundlage des Unterrichts sein. Als Lehrer sind wir sowohl Vermittler der Frohen Botschaft als auch ein Hirt, dem etwas an den Schafen liegt“, hob Bischof Gerhard Ludwig hervor.

Hirte sein bedeute, vom Geist erfüllt und begeistert zu sein. Dabei müsse man den Kindern persönlich nahe stehen. Glaubensinhalt und Lebenszeugnis des Lehrers müssten Hand in Hand gehen. Dieses Bespiel könne jedem Kind den Zugang zu Glaubenslehre- und praxis eröffnen und damit den persönlichen Kontakt zu Jesus Christus ermöglichen. Auch für die Wissensfächer gelte, den Schülern das Sinnhafte und Logische erkennen zu lehren. Der Lehrer müsse die Kinder innerlich bereichern und aufbauen.
Im Blick auf das Festgeheimnis von Mariä Heimsuchung, das am 2. Juli gefeiert wird, verwies Bischof Gerhard Ludwig auf den 12jährigen Jesus im Tempel, der heranwuchs und an Weisheit zunahm (vgl. Lk 2,52). Im Wesentlichen sei es seine Mutter Maria gewesen, die ihm Gott nahe gebracht habe. Durch ihren Lehrerinnendienst und ihre mütterliche Nähe sei sie ihm Hirtin gewesen. Und genau dies sei der Auftrag der Lehrerinnen und Lehrer. „Das wünsche ich Ihnen allen, dass Sie vom Geist Gottes getragen werden und mit großer Begeisterung den Geist Gottes in die Herzen der Kinder einpflanzen“, so Bischof Gerhard Ludwig abschließend.



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