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500 junge Flüchtlinge in katholischen Einrichtungen

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Seit Beginn des Jahres stellt die enorme Einreisewelle junger Flüchtlinge die Kinder- und Jugendhilfe vor große Herausforderungen. Derzeit sind in Bayern ca. 500 Plätze auf ca. 50 katholische Einrichtungen verteilt, geplant ist ein weiterer Ausbau um ca. 300 weitere Plätze bis Anfang 2015. „Diese aktuelle Notsituation der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge wird für uns auch in 2015 mit im Mittelpunkt unserer Tätigkeit stehen“, so Michael Eibl, der neu gewählte 1. Vorsitzende des Landesverbandes katholischer Dienste und Einrichtungen der Erziehungshilfe in Bayern (LVkE).

 

Gegenwärtig arbeiten die Mitgliedseinrichtungen des LVkE mit Hochdruck daran, ihre Einrichtungen konzeptionell entsprechend auszustatten, um den jungen Flüchtlingen einen gelingenden Start in unsere Gesellschaft zu ermöglichen. Weitere Aufgabe wird der Einsatz für ehemalige Heimkinder von 1950-1975 sein. Hier hatte sich der scheidende Vorgänger Bartholomäus Brieller besonders engagiert. Unter der Leitung von Michael Eibl wird der LVkE dies fortführen und für die Einrichtung von entsprechenden Ombudsstellen in Bayern eintreten.

 

Die Mitgliederversammlung des LVkE fand in den Räumen des Förderwerks St. Elisabeth der Katholischen Jugendfürsorge Augsburg statt. Ziel dieser Veranstaltung war es, zukunftsträchtige Weichen für die Lobbyarbeit des fast 100 jährigen Fachverbandes zu stellen. Michael Eibl, Direktor der Katholischen Jugendfürsorge in Regensburg, wurde mit großer Stimmenmehrheit als 1. Vorsitzender des LVkE gewählt, weitere Stellvertreter sind Markus Mayer, Vorstandsvorsitzender der Katholischen Jugendfürsorge in Augsburg, und Joachim Nunner, Stellvertreter der Gesamtleitung des Jugendhaus Stapf in Nürnberg. Neben ca. 60 Mitgliedern waren auch geladene Persönlichkeiten aus Kirche, Politik und sozialen Einrichtungen anwesend, die der Versammlung eine besondere Gewichtung verliehen.

 

Der LVkE ist ein sozialpolitischer Interessenverband, dem im Bereich des bayerischen Caritas-Landesverbandes aktuell 149 Einrichtungen der ambulanten, teilstationären und stationären Erziehungshilfe angehören. Der LVkE bietet seinen Mitgliedern unter anderem differenzierte fachliche Aus-, Fort- und Weiterbildung und erarbeitet fachliche Grundsätze für den Bereich der Erziehungshilfen. Ferner gibt er den im Verband vernetzten Einrichtungen eine starke Stimme mit politischer Gewichtung. Seit 2013 ist Petra Rummel als Geschäftsführerin tätig.

 

Der LVkE bedankt sich herzlich bei Direktor Bartholomäus Brieller und den ausscheidenden Vorstandsmitgliedern für die langjährigen Verdienste und wünscht dem neuen Vorstand viel Erfolg und die Tatkraft, diesen wichtigen und verdienten Interessenverband weiter zu gestalten.

Weitere Informationen zur Mitgliederversammlung und zur Arbeit des LVkE unter <link http: www.lvke.de>www.lvke.de

Text: Petra Rummel



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