180. Regensburger Diözesanfußwallfahrt nach Altötting
(pdr) Vom 28. bis 31. Mai 2009 findet die 180. Regensburger Diözesanfußwallfahrt zur Gnadenmutter von Altötting statt. Sie besteht ununterbrochen seit 1830. Das teilte Pilgerführer Bernhard Meiler kürzlich mit: „Miteinander wollen wir unseren Glauben zum Ausdruck bringen, dass Gott mit uns Schritt für Schritt durchs Leben geht. Maria, die Mutter des Herrn, ist uns auf diesem Weg Vorbild im Glauben und Fürsprecherin in all unseren Anliegen.“ An der Fußwallfahrt, die eine der größten Europas ist, kann jeder teilnehmen, der zu einer christlich-religiösen Gesinnung bereit ist. In diesem Jahr wird auf dem Weg nach Altötting besonders an den heiligen Bruder Konrad erinnert, der vor 75 Jahren, zu Pfingsten 1934 heilig gesprochen wurde. Sein Leben und Wirken ist „eine Botschaft … mehr als bloße Worte“. Diese Aussage Papst Benedikt XVI. während seines Besuchs 2006 in Altötting ist auch das Leitwort des gemeinsamen Betens und Singens bei der 180. Diözesanfußwallfahrt. Ca. 9500 Fußwallfahrer aus dem Bistum Regensburg sowie aus ganz Deutschland werden am Samstag, 30. Mai 2009, um 10 Uhr in Altötting einziehen. Den Abschlussgottesdienst am Pfingstsamstag in der St. Anna-Basilika in Altötting wird Bischof Gerhard Ludwig Müller mit den mitpilgernden Priestern feiern. Die Wallfahrt selbst endet am Pfingstsonntag. Eine vorherige Anmeldung zur Teilnahme an der Wallfahrt ist aufgrund der umfangreichen Organisation nicht erforderlich.
Die Diözesanfußwallfahrt beginnt am Donnerstag, 28. Mai 2009 um 7:15 Uhr mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Albertus Magnus in Regensburg. Von hier zieht der Pilgerzug ab 8:00 Uhr aus der Domstadt aus. Bereits zuvor, von 6:45 bis 7:45 Uhr, werden Sonderbusse vom Hauptbahnhof Regensburg eingesetzt, um die ankommenden Pilger nach Albertus Magnus zu fahren.
Die ersten Rastorte für die Pilger sind Mangolding und Sünching. Hier werden zur Beförderung der Pilger zwei Sonderzüge eingesetzt. Ab Sünching verläuft die Wallfahrt zeitlich wieder wie bisher. Die Pilger sind gehalten, die Fahrkarten für die Bahnfahrt von Mangolding nach Sünching vor Beginn der Wallfahrt in der Nähe der Kirche St. Albertus Magnus an den gekennzeichneten Verkaufsstellen zu kaufen.
8000 Übernachtungen sind vorbereitet, jeder Pilger erhält ein Privatquartier für die Übernachtungen. Am ersten Tag sind die Quartiere auf 18 Orte, am zweiten Tag auf 10 Orte verteilt. Pilger, die am ersten Tag nicht in Mengkofen und am zweiten Tag nicht in Massing übernachten, benötigen einen Quartierschein für einen naheliegenden Ort. Dieser Quartierschein ist im mitfahrenden Bürowagen erhältlich. Die Pilger werden mit Omnibussen, die von der Pilgerleitung bestellt sind, in die Übernachtungsorte gefahren und zum Ausgangspunkt des Pilgerzuges zurückgebracht.
Beamte des Polizeipräsidiums Oberpfalz–Niederbayern–Oberbayern sichern den gesamten Pilgerweg. Das Bayerische Rote Kreuz begleitet den Pilgerzug mit 14 Sanitätsfahrzeugen, 2 Rettungswagen und ca. 40 Rotkreuzhelfern. Darüber hinaus wird vom BRK an den Rastorten kostenlos Tee ausgegeben. Für die ärztliche Betreuung der Pilger stehen während der gesamten Wallfahrt vier Ärzte zur Verfügung. Das Pilgergepäck wird von ca. 70 eigens gekennzeichneten Begleitfahrzeugen transportiert. Nur diese Begleitfahrzeuge werden von der Polizei und der Pilgerleitung akzeptiert und genießen einen Sonderstatus für die eigens reservierten Parkplätze an den Rastorten. An 16 Stationen werden jeweils zwei WC-Wägen mit 20 Kabinen abgestellt. Die örtlichen Feuerwehren übernehmen jeweils die Versorgung dieser WC-Wägen mit Wasser.
Jeder Pilger erhält kostenlos einen Hinweiszettel und ein Pilgerzeichen. Die Pilger können während der Wallfahrt bei etwa 15 Priestern beichten, die im Pilgerzug am Ende der Prozession gehen. 40 Doppellautsprecher werden in Abständen in der Prozession von Pilgern mitgetragen. 20 Ordner bemühen sich um den reibungslosen Ablauf des Pilgergeschehens. CB–Funker sorgen an den Übernachtungsorten für eine rasche Unterbringung der Pilger in die Quartiere.
Bereits am Donnerstag, 28. Mai 2009 wird eigens ein Sonderzug von Marktredwitz nach Regensburg eingesetzt. Abfahrt in Marktredwitz ist um 4:31 Uhr. Die weiteren Zusteigemöglichkeiten und Abfahrtszeiten gibt es hier. Der Sonderzug fährt am Pfingstsamstag von Altötting bis Marktredwitz zurück. Sonderfahrkarten dafür können direkt am Bahnsteig, im Zug sowie am Bahnhof Weiden gekauft werden. Für Pilger, die am Pfingstsonntag zurückfahren, werden Busse nach Regensburg und Weiden eingesetzt.
Weitere Auskünfte erteilt der erste Pilgerführer Bernhard Meiler, Frühlingstr. 4, 92706 Oberwildenau, Tel. (09607) 699, Fax (09607) 84 05. Vertiefende Informationen gibt es auch im Internet. „Wir heißen jeden von Euch herzlich willkommen, diejenigen, die schon oft mit uns gingen, und diejenigen, die sich zum ersten Mal unserem Pilgerzug anschließen. Wir grüßen die Pilger, die aus unserer Diözese oder von weiter her kommen, um mit uns zu gehen, zu beten und zu singen“, teilte der erste Pilgerführer weiter mit.