Regensburg, 30. Januar 2025
Die Katholische Jugendfürsorge der Diözese Regensburg e. V. (KJF) stärkt mit zwei neuen Mitarbeiterinnen die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund in die Dienstgemeinschaft der KJF und das Recruiting von Fachkräften. Sie werden mehr denn je in den Einrichtungen und Diensten der KJF gebraucht! Sie fördern und begleiten Menschen mit Behinderung, deren Familien sowie Menschen in besonders belasteten Lebenssituationen. Fachkräfte in der KJF stehen für Teilhabe, Chancengleichheit und Menschlichkeit.
Catharina Schaetz und Annika Jehl teilen eine Vision: Ihre Arbeit soll einen positiven Unterschied machen – für den Träger, aber auch für die Gesellschaft. „Die gelebte Offenheit und Wertschätzung bei der KJF haben mich sofort überzeugt“, sagt Schaetz, die als Referentin für Integrationsförderung tätig ist. Annika Jehl, Referentin für Recruiting, ergänzt: „Ich habe das Gefühl, dass ich hier wirklich etwas bewegen kann und meine Aufgabe sinnstiftend ist.“
KJF-Direktor Michael Eibl sieht in den neu geschaffenen Stellen mehr als nur eine Reaktion auf den Fachkräftemangel: „Wir investieren bewusst in Expertinnen und Experten. Bei der KJF zu arbeiten bedeutet, Teil einer Gemeinschaft zu sein, die für Menschlichkeit, Vielfalt und gesellschaftlichen Zusammenhalt steht.“ Nicht zuletzt werden auch die Klienten immer internationaler. Diese Diversität soll sich auch auf Arbeitnehmerseite widerspiegeln. Er stellt klar heraus: „Wir übernehmen Aufgaben des Staates im sozialen Bereich. Wer bei der KJF arbeitet, arbeitet an einer sozial gerechten und teilhabeorientierten Gesellschaft mit – an einer demokratischen Gesellschaft, für die wir uns gerade jetzt stark machen müssen! Allen demokratiefeindlichen Haltungen stellen wir uns entschieden entgegen.“ Die Katholische Jugendfürsorge gäbe es, weil es Menschen in Krisen, Menschen in Not gibt. Weil gesellschaftliche Krisen immer auch das Soziale betreffen, so Eibl weiter, brauche es Träger wie die KJF: „Das höchste Gut sind unsere Kolleginnen und Kollegen in den Einrichtungen und Diensten, denn sie sind Garanten dafür, dass wir unseren Auftrag und unsere Verantwortung erfüllen können.“
Zwischen Vielfalt und Zusammenhalt
Während Catharina Schaetz sich auf die Integration von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus verschiedenen Kulturen fokussiert – etwa durch die Organisation von Sprachkursen oder die Zusammenarbeit mit Behörden – arbeitet Annika Jehl daran, die KJF als attraktive Arbeitgeberin zu positionieren und die Kommunikation weiterzuentwickeln. Beide schätzen die abwechslungsreichen Aufgaben, wissen aber auch, dass die Größe und Vielschichtigkeit der KJF Herausforderungen mit sich bringt: „Es ist anspruchsvoll, die über 80 Einrichtungen mit insgesamt rd. 4.500 Mitarbeitenden miteinander zu vernetzen. Doch genau das macht die Arbeit spannend“, so Annika Jehl.
Die KJF unterstützt ihre Mitarbeiter gezielt. Zahlreiche Weiterbildungsprogramme und spezielle Angebote für Quereinsteiger fördern die berufliche sowie persönliche Entwicklung. Die Einarbeitung von Fachkräften aus anderen Kulturkreisen unterstützt Schaetz durch Mentorenprogramme, Sprachkurse und interkulturelle Beratung. Auch im privaten Alltag sind neue Kolleginnen und Kollegen nicht auf sich allein gestellt: Soziale Netzwerke und Freizeitangebote sollen den Anschluss erleichtern.
Bereit für neue Perspektiven
Für die KJF hoffen beide, dass der eingeschlagene Weg nicht nur erfolgreich ist, sondern auch ein starkes Signal für Demokratie und Toleranz setzt. Doch auch persönliche Wünsche kommen nicht zu kurz: Catharina Schaetz träumt von einer Gesellschaft, in der Integration so selbstverständlich ist, dass keine speziellen Stellen mehr nötig sind. „Ich möchte dazu beitragen, dass diese Normalität zur gelebten Realität wird.“ Annika Jehl wünscht sich, dass die Initiativen und Projekte der KJF größere Bekanntheit erlangen. Nicht zuletzt, um dadurch weitere Unterstützung und Fachkräfte zu gewinnen: „Nur so können wir die Angebote der KJF für Kinder, Jugendliche und Erwachsene am Leben erhalten, was das eigentliche Ziel ist.“
Text: Annika Jehl
(mw)