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Young Faith: Neues digitales Glaubensprojekt gestartet

Junge Menschen abholen, wo sie sind


Regensburg, 17. März 2025

Mit Young Faith startet ein neues digitales Glaubensprojekt im Bistum Regensburg. Junge Menschen aus verschiedenen Bereichen – Seminaristen, Priester, Theologiestudenten und -studentinnen sowie andere engagierte Christen – haben sich zusammengeschlossen, um den Glauben dorthin zu bringen, wo viele junge Menschen heute präsent sind: in die sozialen Medien. Mit ansprechenden Kurzvideos, Posts zu Feiertagen und Heiligen sowie Interviews mit spannenden Personen will das Projekt den christlichen Glauben nahbar und lebendig machen.

Das Besondere an Young Faith ist, dass es nicht nur um Information geht, sondern auch um ein authentisches Glaubenszeugnis. Die Initiative wurde von einer Gruppe von vierzehn jungen Menschen in den vergangenen Monaten vorbereitet. Am 16. März ging Young Faith offiziell online.

„Social Media ist heute einer der wichtigsten Orte des Austauschs – warum sollte der Glaube dort nicht präsent sein?“, fragt Katharina Schmaus, eine der Mitwirkenden. Die digitale Welt bietet nicht nur eine Plattform zur Kommunikation, sondern auch die Möglichkeit, über den Glauben ins Gespräch zu kommen. Gerade in einer Zeit, in der viele junge Menschen keinen unmittelbaren Kontakt mehr zur Kirche haben, kann ein Projekt wie Young Faith die Chance geben neue Brücken zu bauen.

Ein digitales Glaubensprojekt für junge Menschen

Young Faith ist mehr als nur ein weiteres kirchliches Social-Media-Projekt. Es ist eine Initiative junger Menschen, die sich nicht mit der Frage begnügen, ob Kirche noch relevant ist, sondern aktiv zeigen möchten, dass Glaube auch heutzutage noch eine Rolle spielt. „Jesus selbst hat die Botschaft immer dorthin gebracht, wo die Menschen waren – heute sind sie in Social Media“, betont Pia Weiland. Die Plattform soll dazu einladen, sich mit dem Glauben auseinanderzusetzen, Fragen zu stellen und neue Perspektiven zu entdecken. Dabei geht es nicht darum, fertige Antworten zu liefern, sondern einen Raum für ehrliche Gespräche zu schaffen.

Die Gruppe hat sich in den vergangenen Monaten intensiv mit den Formaten auseinandergesetzt, die Young Faith prägen sollen. Es wird inspirierende Kurzvideos geben, die Glaubensthemen auf kreative Weise vermitteln und tiefgehende Interviews mit persönlichen Glaubenszeugnissen und theologische Impulse zu aktuellen Themen. Ziel ist es, einen offenen und zugänglichen Dialog zu schaffen.

Die Menschen hinter Young Faith

Hinter dem Projekt stehen vierzehn junge Christinnen und Christen, die ihre unterschiedlichen Perspektiven und Fachrichtungen einbringen. Die Idee zu diesem Projekt enstand in Zusammenarbeit mit dem Pressesprecher des Bistums Regensburg, Stefan Groß. Mit dabei sind die Regensburger Seminaristen Noah Walczuch und Stephan Knott, ebenso wie die jungen Priester Marvin Schwedler und Leonard Skorczyk.

Auch die Theologiestudentinnen Bernadette Wimmer und Sarah Mathejczyk engagieren sich, gemeinsam mit Kilian Fischer, Maria Stippler und Johanna Rüb, die verschiedene Lehramtsfächer mit theologischen Schwerpunkten studieren. Darüber hinaus gehören Jonas Strasser, der in München in Philosophie promoviert, Pia Weiland, die in Regensburg Kunstgeschichte erforscht, der Jurastudent Paul Hofmeister sowie Katharina Schmaus, Diplom-Finanzwirtin aus Nittendorf, zum Team.

Jeder von ihnen bringt eine eigene Motivation mit, an Young Faith mitzuwirken. „Als junger Christ kannst du zeigen, dass Glaube lebendig und modern sein kann“, sagt Leonard Skorczyk. Die Möglichkeit, den Glauben auf neue Weise zu kommunizieren und junge Menschen dort abzuholen, wo sie sich heute aufhalten, ist für viele ein entscheidender Grund, sich zu engagieren.

Glaube als Brücke in einer digitalen Welt

Junge Menschen wachsen heute oft ohne direkten Kontakt zur Kirche auf. Die Hemmschwelle, sich mit Glaubensfragen zu beschäftigen, ist oft hoch. „Viele Menschen haben Vorurteile gegenüber der Kirche - aber durch offene Gespräche können wir Brücken zu diesen Leuten bauen“, erklärt Sarah Mathejczyk. Young Faith möchte genau diese Vorurteile abbauen und eine Plattform schaffen, auf der über Glaubensthemen gesprochen werden kann, ohne dass sich jemand ausgeschlossen fühlt. Es geht darum, den Dialog zu fördern, kritische Fragen ernst zu nehmen und den Glauben als etwas Lebendiges und Relevantes für das eigene Leben zu entdecken.

„Viele Menschen haben Berührungsängste mit der Kirche, aber über digitale Formate kann man niedrigschwellige Zugänge schaffen“, ergänzt Pia Weiland. Gerade durch das Zusammenspiel aus theologischer Tiefe und alltagsnahen Impulsen eröffnet Young Faith einen Raum, in dem sich Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen wiederfinden können.

Der Start am vergangenen Sonntag

Am vergangenen Sonntag ging Young Faith mit ersten Inhalten auf Instagram unter young.faith.officialonline. Die Inhalte, die an diesem Tag veröffentlicht wurden, sind das Ergebnis intensiver Treffen und Diskussionen innerhalb der festen Gruppe. Auch wenn die Mitwirkenden feststehen, lebt das Projekt vom Austausch mit anderen. „Wir möchten, dass sich Menschen mit unseren Inhalten auseinandersetzen und darüber nachdenken“, sagt Marvin Schwedler. Young Faith will Diskussionen anregen, neue Perspektiven eröffnen und auch auf schwierige Fragen eingehen.

Text: Noah Walczuch

(kw)

Weitere Infos

Wer Fragen oder Anregungen hat, kann sich per E-Mail an young.faith.regensburg(at)gmail.comwenden. Ziel ist es, eine lebendige digitale Glaubensplattform zu schaffen, die inspiriert, hinterfragt und neue Wege für junge Menschen eröffnet. Diese Woche markiert damit den Beginn eines spannenden Weges. Young Faith lädt alle ein, sich inspirieren zu lassen und gemeinsam den Glauben auf eine neue Weise zu entdecken.



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