Trauermette am Morgen des Karfreitag im Regensburger Dom St. Peter
Mit mehreren hundert Gläubigen feierten Bischof Gerhard Ludwig Müller, Weihbischof Reinhard Pappenberger und Priester des Domkapitels die Trauermette am Karfreitag im Regensburger Dom St. Peter. Die Regensburger Domspatzen gestalteten die Gottesdienstfeier musikalisch und sangen Stücke von Ludovico da Vittoria, Marc Antonio Ingegneri sowie Gregorio Allegri. Auf den Stufen des Altars brannten zu Beginn sieben Kerzen. Eine nach der anderen wurde im Verlauf der Feier gelöscht. Nur eine brennende Kerze blieb zuletzt übrig. Sie steht symbolisch für Jesus Christus, der mit seiner Trauer und Klage allein und verlassen zurückbleibt. Die Gläubigen versammelten sich am Morgen des Karfreitags, um bei Jesus auszuharren und mit ihm zu trauern, seine Angst zu teilen, mit ihm um die Annahme des Willens Gottes zu ringen und ihn auf seinem Weg der Erniedrigung zu begleiten.
Der Knabenchor sang in lateinischer Sprache: „Meine Augen sind trübe geworden von meinem Weinen; denn fort ging von mir, der mein Tröster war. Schaut, ihr Völker alle, ob ein Schmerz gleich sei meinem Schmerz. O ihr alle, die ihr am Wege vorübergeht, merkt auf und schaut“. Im Schweigen und Gebet begleiteten die vielen Gläubigen während der Feierstunde in der Regensburger Kathedrale ihren Heiland auf seinem beschwerlichen Weg.