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Zur Neuigkeit
Tag der Menschrenrechte: Nigeria im Fokus
Für Christen geht's um nackte Überleben
Kelkheim / Regensburg, 10. Dezember 2025
Am heutigen internationalen Tag der Menschenrechte drängt sich ein Blick nach Nigeria auf – dem Land, in dem das überkonfessionelle Hilfswerk Open Doors innerhalb eines Jahres 3.100 Morde an Christen dokumentiert hat. Überdies wurden am 21. November über 300 Schülerinnen einer katholischen Mädchenschule entführt. Die bevorstehende Weihnachtszeit weckt damit Erinnerungen an das Jahr 2023, als im nigerianischen Bundesstaat Plateau während der kirchlichen Feiertage mehr als 150 Christen ermordet wurden. Derzeit steht für Christen in Nigeria nicht mehr das Recht auf Religionsfreiheit im Vordergrund, sondern nur noch die Frage nach dem Überleben.
Die massive Gewalt, die durch verschiedene islamische und islamistische Gruppen ausgeübt wird, trifft Christen in überproportionalem Maß. Die Folge sind riesige Fluchtbewegungen. Dies beschränkt sich nicht allein auf Nigeria, wenngleich die Opferzahlen hier am höchsten sind. In der Region Subsahara-Afrika sind derzeit 34,8 Millionen Menschen auf der Flucht vor Gewalt. Nach Schätzungen von Open Doors sind darunter allein 16,2 Millionen Christen. Es sind Menschen wie David*, der darum ringt, die Ermordung seiner Frau und seiner Kinder zu verarbeiten. Oder die zahlreichen Witwen, wie die 20-jährige Dorinda. Sie war mit ihrem ersten Kind schwanger, als ihr Mann auf dem Rückweg von der Feldarbeit ermordet wurde. Das Kind wird seinen Vater nie kennenlernen.
Die Geflüchteten sind umfassend entwurzelt, denn sie werden in aller Regel mit Gewalt an einer Heimkehr gehindert – vertrieben vom Land ihrer Vorväter, ihrer Existenzgrundlage beraubt, ohne Lebensperspektive. Hunderttausende Kinder können nicht zur Schule gehen. Krankheit, Hunger und sogar die Gefahr weiterer Übergriffe sind ständige Bedrohungen. Immer wieder berichten Christen von Forderungen der Islamisten, die Kirchen in Moscheen umzuwandeln und zum Islam zu konvertieren – sonst droht ihnen der Tod. Das gilt häufig auch für die Orte, an die sie sich geflüchtet haben, wo sie von ihren Peinigern dann aber wieder aufgespürt wurden.
Markus Rode, Leiter von Open Doors Deutschland e. V., betont: „Lassen Sie uns den Tag der Menschenrechte dazu nutzen, den von dieser enormen Gewalt betroffenen Menschen eine Stimme zu geben. Wir, die wir Freiheit und Menschenrechte genießen, haben eine Verantwortung, für diejenigen einzutreten, denen diese Rechte verwehrt werden und die täglich ums Überleben kämpfen müssen. Mit diesem Ziel hat Open Doors eine Hilfskampagne sowie eine weltweite Petition für den Schutz von Christen und anderen schutzbedürftige Personen in Subsahara-Afrika gestartet. Denn nirgendwo auf der Welt werden mehr Christen ermordet als in Nigeria.
Text: Open Doors
(sig)




