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Person der Woche: PGR-Sprecher Manuel Häffner aus Weiden

Hinter unserem gemeinsamen Glauben stehen

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Weiden, 24. Mai 2023

Für die Rubrik „Person der Woche“ hat sich diesmal Herr Manuel Häffner aus Weiden unseren Fragen gestellt. Er betont, dass der gemeinsame Glaube und das gemeinsame Zeugnis sehr wichtig sind. Der Glaube sei das A und O. Er sei ein großes Geschenk und dafür sei er unendlich dankbar:

Manuel Häffner ist Sprecher des Pfarrgemeinderats (PGR) von Herz Jesu Weiden, und das bereits in der dritten Periode. Gewählt wurde er 2014, 2018 und, erst kürzlich wieder: 2022. „Wir sind eine Pfarreiengemeinschaft mit St. Johannes“, sagt der 43-Jährige. Allerdings gibt es weiterhin zwei Pfarrgemeinderäte.

Sprecher laden sich jeweils gegenseitig ein

Mitglied in dem Gremium ist der Weidener bereits seit 2006, wobei er schon von Beginn an im Vorstand mitgewirkt hat: zunächst als Schriftführer, dann als 2. Sprecher und seit 2014 dann eben als Sprecher. Warum es noch keinen Gesamt-Pfarrgemeinderat gibt? „Weil wir viele engagierte Leute bei uns haben“, sagt Herr Häffner dazu. Erst am Mittwoch vor unserem Gespräch hat die PGR-Sitzung stattgefunden. Herr Häffner nimmt auch an den Sitzungen des PGR von St. Johannes Weien teil: „Als Sprecher laden wir uns jeweils gegenseitig ein, um Termine abzusprechen und für den Gesamtüberblick.“ Im Übrigen gehören zum sogenannten Vorstandsteam – natürlich über den Sprecher hinaus – der Abgeordnete aus der Kirchenverwaltung, der Schriftführer und, selbstredend, der Pfarrer.

Gremium kommuniziert per WhatsApp

Von Beginn an hat Manuel Häffner mit der Vorstandsgruppe und seinem Gremium per WhatsApp kommuniziert. „Vieles geht einfach, man kann sich austauschen und die Schwerpunkte vorbereiten.“ Als da ist z.B. im kommenden Juli das beliebte Pfarrfest. „Acht Jahre lang hatte es schon nicht mehr stattfinden können, weil das alte Pfarrheim abgerissen wurde.“ Dann stand 2019 der neue Bau. Aber wegen den Pandemie-Einschränkungen war das Pfarrfest wieder nicht möglich.

Der Frauenbund sorgt bewährt für Kaffee und Kuchen

Na dann! Der Festausschuss bereitet das Pfarrfest vor, das am 9. Juli 2023 stattfinden wird. Der Frauenbund sorgt bewährt für Kaffee und Kuchen, der Kirchenchor gestaltet die Messe in musikalischer Hinsicht. Zwei Kindergärten gibt es in Herz Jesu, die insbesondere am Nachmittag zum Fest geladen sind: mit Hüpfburg, Dosenwerfen und vielem mehr. Klar, es gibt auch während des Beisammenseins nach dem Gottesdienst eine schöne musikalische Umrahmung und obendrein die kleine Tombola. „Es ist ein Fest für die ganze Pfarrgemeinde“, erklärt ihr Sprecher. Gegrillt wird und für das leibliche Wohl wird bestens gesorgt sein. Und nach dem Ende des Pfarrfestes gibt es schließlich auch noch die Brotzeit für die, die angepackt haben.

Durch gemeinsames Arbeiten lerne man sich besser kennen

Die Öffentlichkeitsarbeit für das besondere Ereignis läuft über die Homepage, Whatsapp, Presse und klassisch über Plakate. „Wir sind ein relativ großer Pfarrgemeinderat, mit nicht weniger als 16 Mitgliedern. Und wenn jeder in seinem Aufgabenbereich auf bewährte Weise wirkt, dann bin ich sehr zufrieden mit meinem Gremium“, erklärt PGR-Sprecher Häffner: „Es ist wirklich ein gutes Miteinander und es freut mich, dass unser Glaube uns so zusammenführt.“ Durch gemeinsames Arbeiten lerne man sich ohnehin besser kennen. „Es entstehen Freundschaften. Wie sich unser Glaube durch das Kennenlernen schön entwickeln kann“, hat Herr Häffner erfahren: „Jeder hat seine Talente, die er einbringen darf. Es soll immer ein gutes Miteinander sein.“ Und auch das Zwischenmenschliche komme nicht zu kurz; was letztens erst während der Fußwallfahrt nach Johannisthal deutlich zu bemerken war.

Bin wirklich stolz auf mein Gremium

Freude bereitet dem PGR-Sprecher das vom PGR ins Leben gerufene Kirchencafé, welches jeden ersten Sonntag im Monat im Pfarrheim stattfindet und vom PGR organisiert wird. „Es wird sehr gut angenommen.“ Außerdem sagt er: „Mein Gremium leistet vieles: Ehejubiläum, Fastenessen, Frauentragen, Kirchencafé, Männerkochen, Nikolausdienst, Pfarradvent und Sternsingeraktion“, um nur einige Beispiele zu nennen: „Bin wirklich stolz auf mein Gremium“, erklärt Manuel Häffner. „Die Zusammenarbeit mit unserem Stadtpfarrer läuft für mich als Sprecher sehr unkompliziert und wir verstehen uns gut“, sagt der PGR-Sprecher weiter.

Zum Wohl unserer Pfarrei wirken

Warum Manuel Häffner das alles „wuppt“? „Mir ist es wichtig, zum Wohl unserer Pfarrei zu wirken. Die Leute, die uns wählen, geben uns ihr Vertrauen.“ Wo und wie auch immer der Einsatz sich vollzieht – dem PGR-Sprecher ist es vor allem wichtig, dass die Mitwirkenden hinter ihrem, also dem gemeinsamen Glauben stehen. Man habe nämlich eine „gewisse Vorbildfunktion“, wie der Sprecher sich ausdrückt, den Glauben zu leben und zu zeigen. Keine Frage: „Der sonntägliche Gottesdienstbesuch gehört dazu.“

Es finden sich auch immer wieder neue Leute für die jeweils neuen Perioden, hat Herr Häffner erfahren, und Zuverlässigkeit ist natürlich besonders erfreulich: „Gerade hatten wir Sitzung und schon ist das Protokoll wieder da. Es sind die Schätze für die Pfarrei, wenn man Leute finden und einbinden kann.“ Rentner sind unter den Mitgliedern, aber die meisten sind berufstätig und machen vieles nebenher. Vorteil des großen Gremiums: Arbeiten verteilen sich …

Das traditionell gemütliche Weißwurstfrühstück

Jüngst also wurde der Einsatz an Fronleichnam besprochen; im Anschluss an die Feierlichkeiten findet traditionell das gemütliche Weißwurstfrühstück statt, „das wir organisiere“. Oft sind es „so Kleinigkeiten“, auf die es ankommt: Die Pfarrgemeinderäte im Bistum leisten viel an ehrenamtlichem Engagement. „Erst wenn man es selbst macht, weiß man, was dahintersteckt.“ Deshalb dürfe man es auch nicht so einfach unter den Teppich kehren, was ehrenamtlich geleistet wird. Alles in den Pfarreien wird zum Wohl der Menschen und zur Ehre Gottes getan. Und überhaupt: Es müsse Freude bereiten, wenn man im Ehrenamt tätig ist. Das motiviert.

Sich freundlich erkundigen, „Mensch, was ist denn los?“

Im Übrigen trägt Manuel Häffner auch nicht gerade wenige repräsentative Aufgaben, wie er sie nennt. Das sind, wie berichtet, die Sitzungen des benachbarten Pfarrgemeinderats, aber auch die Verbindung zur Kirchenverwaltung oder die Begehung im Kindergarten, wenn dort der Umbau ansteht, um nur einige Beispiele zu nennen; die Einladung zu Feiern in den drei Seniorenheimen im Pfarrgebiet oder zu Veranstaltungen in der Pfarrei St. Johannes. Bei den Geburtstagen der sogenannten „Urgesteine“ der Pfarrei dabei zu sein, ist „mir persönlich wichtig, um zu gratulieren: als Mensch, als Weggefährte, als Freund“. Man solle die Pfarrei ganz in diesem Sinne nicht aus dem Blick lassen. Was jedoch tun, wenn man jemanden schon lange nicht mehr in der Kirche gesehen hat? Da dürfe man sich schon mal Gedanken machen (oder sich freundlich am Rande erkundigen, „Mensch, was ist denn los?“).

Das Bistum kennenlernen

Derzeit stehen die Bittgänge an. „Das treibt einen an und stärkt einen im Glauben“, hat der gläubige Sprecher erfahren. „Das ist vom Glaubenszeugnis her schon wichtig, dass man dabei ist. Fußwallfahrten, das sind schöne Aktionen.“ Auch die Ökumene wird darüber nicht vergessen. Und einmal im Jahr, „um St. Martin herum“, veranstaltet der PGR-Sprecher die „Martini-Fahrt“ („ein Bus voll“). Man bewegt sich mehr oder weniger im Bistum, um es kennenzulernen.

Ein richtiges Herz-Jesu-Kind

Manuel Häffner persönlich? „Bin ein richtiges Herz-Jesu-Kind, hier getauft, Erstbeichte, Erstkommunion, Firmung, das ist meine Heimat. Ich fühle mich einfach wohl in meiner Pfarrei. Das ist meine Heimat und sie liegt mir sehr am Herzen.“ Und noch etwas merkt er gegen Ende des Gesprächs an, und zwar mit Bestimmtheit: „Ich bin froh, dass ich katholischer Christ bin. Wir dürfen Jesus Christus nicht aus dem Blick verlieren.“ Er bezeichnet sich ebenfalls als „großen Marienverehrer und Heiligenverehrer“. Und der Glaube habe ihm immer geholfen. Ein Leben ohne Gott, ohne Maria und die Heiligen sowie ein Leben ohne die katholische Kirche könne er sich nicht vorstellen. Mit diesen letzten Worten des Herrn Häffner endet unser erfreuliches Gespräch: „Der Glaube ist das A und O. Er ist ein großes Geschenk und dafür bin ich unendlich dankbar.“

Text: Prof. Dr. Veit Neumann

Bilder: M. Häffner



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