News Bild Papstporträt von Michael Triegel im Institut Papst Benedikt XVI.

Papstporträt von Michael Triegel im Institut Papst Benedikt XVI.

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Ab heute, den 17. November, hat das Porträt Papst Benedikts XVI. seinen Platz im Institut Papst Benedikt XVI. in Regensburg. Vor zahlreichen Besuchern konnten im April Bischof Gerhard Ludwig Müller und der Künstler Michael Triegel im Museum St. Ulrich das Gemälde vorstellen. Zu einer Ausstellung in Frankfurt und anlässlich des Papstbesuchs in Deutschland ging das Werk noch mal auf Reisen: Es wurde bis Oktober bei einer Sonderpräsentation im Angermuseum Erfurt gezeigt. Die Auftragsarbeit des Bistums wurde für das Institut Papst Benedikt XVI. in Regensburg angefertigt. Direktor Prof. Dr. Rudolf Voderholzer nahm nun das Kunstwerk endgültig in Empfang. Das Institut unterstützt Bischof Gerhard Ludwig Müller als Herausgeber der gesammelten Schriften Joseph Ratzingers im Auftrag des Heiligen Vaters.

Mit dem Portrait des Heiligen Vaters sei ein großes geistiges Werk entstanden, hob Bischof Gerhard Ludwig Müller hervor, das noch nach langer Zeit des Betrachtens zum Nachdenken anrege: „Wir sind froh und dankbar, dass mit Michael Triegel einer der bedeutendsten Künstler der Gegenwart für das Gemälde gewonnen werden konnte. Es ist ihm nicht nur durch seine technischen Fähigkeiten gelungen, die Persönlichkeit des Heiligen Vaters herauszuarbeiten. Denn die schwierige Herausforderung war es, das innere Aufleuchten dieser bemerkenswerten Persönlichkeit spürbar zu machen. Das ist ihm in wunderbarer Weise gelungen“, so der Bischof. Dr. Hermann Reidel als Bischöflicher Konservator und Leiter der Kunstsammlungen im Bistum Regensburg warf in seinem Grußwort einen Blick auf die ersten Begegnungen mit dem Künstler, die den Beginn einer inzwischen dreijährigen Freundschaft zeichneten. Auf seine Anfrage, ob Triegel Interesse habe, den Heiligen Vater zu portraitieren erhielt er damals ein promptes „Ja“. Zuvor aber schuf der Leipziger Künstler ein Gemälde von Bischof Gerhard Ludwig Müller und nach dessen Fertigstellung war für alle Beteiligten klar, dass der richtige Mann für diese Aufgabe gefunden worden war.

Dr. Rudolf Voderholzer, Direktor des Institut Papst Benedikt XVI., begrüßte das Gemälde zusammen mit seinem Schöpfer aufs herzlichste und sprach Dr. Reidel seinen Dank für die Großzügigkeit sowie für die Mühe der Umsetzung aus. Der 1968 in Erfurt geborene Michael Triegel als Vertreter der Neuen Leipziger Schule hat den Papst als Lehrer dargestellt, sehr reduziert, konzentriert auf Gesicht und Hände. Ihm sei, sagt er, bei den ersten Studien und Zeichnungen klar geworden: „Das Amt malst du immer mit, aber es geht um den Menschen.“ Wie das berühmte Vorbild ist auch bei Triegel der Porträtierte auf dem Lehnstuhl sitzend gezeigt, jedoch in schlichter weißer Soutane. Den mit bis zu acht Lasuren in leuchtendem Rot gestalteten Bezug der Stuhllehne schmückt das Granatapfelmuster, ein altes christliches Sinnbild für die Auferstehung Christi, Symbol des Lebens und der Liebe. Das Wappen Benedikts XVI. wird zum Teil dieses Musters. Im Institut Papst Benedikt XVI. habe sein Gemälde einen wunderbaren Platz gefunden: „Hier versammeln sich die geistigen und wissenschaftlichen Werke des Heiligen Vaters. Der Papst ist ein Denker, was ich auch in meinem Bild widerspiegeln wollte. Das wichtigste für mich war dabei sein Blick“. Der Papst blickt den Betrachter an – mit der vom Künstler empfundenen und kraftvoll wiedergegebenen Intensität, „mit der der unseren Blicken Ausgesetzte zurückschaut.", so Triegel.



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