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Zur Neuigkeit
Oleg Kuzenko und Dr. Werner Chrobak stellen neues Buch vor
Erlebbare Stadtgeschichte
Regensburg, 1. Dezember 2025
Es war ein freudiger Anlass, der vergangenen Montagabend Menschen im Saal der Jüdischen Gemeinde in Regensburg zusammenbrachte. Dr. Werner Chrobak und der Künstler Oleg Kuzenko stellten ihr Buch „Zeit-Wandler. Menschen, die Geschichte formten“ vor. Darin geht es um die in Regensburg öffentlich zugängliche Porträtgalerie des Künstlers Kuzenkos „Personen, die in die Geschichte Regensburgs eingegangen sind“. Grußworte hielten an dem Abend neben den beiden Autoren, die Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, Ilse Danziger, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Regensburg, Stefan Aumüller, stellevertretend für Aumüller Druck, bei denen das Buch „Zeit-Wandler“ gedruckt wurde. Das Abschlusswort hielt Verleger Fritz Pustet. Musikalisch begleitete die Pianistin Inna Schur den Abend.
Vor allem ein Wort ist am Montagabend nicht zu kurz gekommen „Danke“. Das richtet sich an alle, die das Projekt der Porträtgalerie „Personen, die in die Geschichte Regensburgs eingegangen sind“, begleiteten und unterstützten. Die Anfänge reichen bis in die Jahre 2012/ 2013 zurück. Im Zuge der Baumaßnahmen, der Neuerrichtung des Parkhauses am Petersweg, entstand eine Gasse zwischen der Obermünsterstraße und dem St. Petersweg. Dort begann der aus der Ukraine stammende Künstler Oleg Kuzenko ab 2019 sein Projekt, Porträts der „Personen, die in die Geschichte Regensburgs eingegangen sind“ an die Mauer zu malen. Nun mehr 132 Porträts zieren eine 85 Meter fortlaufende Betonwand. Der ehemalige Stadtheimatpfleger Dr. Werner Chrobak beteiligte sich seit dem Frühjahr 2022 am Projekt. Unter anderem schlug er weitere Persönlichkeiten für die Wand vor oder verfasste Biografie-Texttafeln. Das nun mehr erscheinende Buch „Zeit-Wandler“ zeigt doppelseitig auf 288 Seiten jene Porträts und einen dazugehörigen Biografietext.
„Dieses Werk ist weit mehr als ein klassisches Bild oder ein klassischer Bild- oder Geschichtsband. Es ist eine neue, originelle Annäherung an die Historie Regensburgs von den Anfängen bis in unsere Gegenwart“, stellte Ilse Danziger, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Regensburg, am Montagabend fest. „Oleg Kuzenko gelingt es auf beeindruckende Weise, Geschichte lebendig zu machen, durch Porträts, die uns nicht nur Gesichter zeigen, sondern Persönlichkeiten, Lebenswege und Schicksale sichtbar werden lassen. Besonders freuen wir uns darüber, dass die Porträts nicht nur in einem Buch zu finden sind, sondern auch im öffentlichen Raum erlebbar werden. Damit tritt Geschichte unmittelbar in unseren Alltag und lädt ein zum Stehenbleiben, Hinschauen und Nachdenken“, so Danziger. Das Vorwort von „Zeit-Wandler“ schrieb die Oberbürgermeisterin. Sie merkte an, dass der Künstler mit der Porträtgalerie einen wichtigen Beitrag zur Aufwertung des Obermünsterviertels geleistet hätte. Zudem erklärte sie, „es gibt die Theorie, dass wenn man Mauern künstlerisch gestaltet, Mural Art heißt es, dass die nicht mehr dem Sprayervandalismus zum Opfer fallen, sondern dass das tatsächlich respektiert wird. Wir haben damit etwas ganz Außergewöhnliches, was keine Stadt sonst hat, nämlich Stadtgeschichte, Porträts von Menschen, die die Stadt mitgeprägt und gestaltet haben aus vielen Jahrhunderten“, so Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer. Die porträtierten Persönlichkeiten sind „nicht nur die Mächtigen und die Regierenden, sondern wichtige Persönlichkeiten aus allen Bereichen des Lebens: Architekten, Maler, Bildhauer, Geschichtsschreiber, Literaten, Astronomen, Musiker, Fernhändler, Wirtschaftsgrößen, Angehörige der verschiedenen Konfessionen, Botaniker, Schauspieler, Sozialarbeiter usw.“, erklärte Dr. Werner Chrobak. An der Wand zu sehen sind beispielsweise Marc Aurel, Gisela von Ungarn, Juan de Austria, Bischof Johann Michael von Sailer, Johannes Kepler, Jehuda der Fromme, Karolina von Gerhardinger oder auch kürzlich Verstorbene wie Reinhard Kellner. Ausgelassen sind „für die Herrschaft der Nationalsozialisten in Regensburg Verantwortliche“, so Dr. Chrobak.
Gesponsert wurden die Porträts von zahlreichen Bürgern und Institutionen, darunter Bischof Dr. Rudolf Voderholzer, Domvikar Msgr. Georg Schwager, Domvikar Msgr. Dr. Werner Schrüfer, die Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik, Elisabeth Pustet, die Firma Aumüller Druck, die Jüdische Gemeinde Regensburg und die Stadt Regensburg. Jeglichen Unterstützern des Projekts, sei es in finanzieller Hinsicht oder mit tatkräftiger Hilfe, wurde sowohl von Ilse Danziger, der Oberbürgermeisterin Getrud Maltz-Schwarzfischer, Oleg Kuzenko, Dr. Werner Chrobak, Stefan Aumüller und Fritz Pustet herzlicher Dank ausgesprochen.
Zum Abschluss des Abends überreichte Verleger Fritz Pustet feierlich an alle Verantwortlichen das frisch gedruckte Buch.
Text und Fotos: Lea Grosser
(jas)













