Regensburg, 27. Januar 2025
Es ist ein Zeichen. Zwei Tage vor dem Holocaust-Gedenktag wurde das besonders deutlich. Der international renommierte und von Musikkennern gefeierte Klarinettist und Friedensbotschafter Giora Feidman gab am 25. Januar 2025 ein so anrührendes wie inspirierendes Konzert in der Regensburger Basilika St. Emmeram. Im Rahmen seiner aktuellen Tournee „Revolution of Love“ engagiert sich Feidman für ein friedliches Miteinander, eine Welt ohne Angriffswaffen und nutzlos trennende Grenzen sowie für mitmenschliche Liebe und Harmonie.
Das rund zweistündige Konzertprogramm in Regensburg bot den Zuschauern ein Feuerwerk des traditionellen Klezmer, Meisterwerke der Tango-Musik sowie ausgewählte Kompositionen aus den aktuellen CDs, komponiert von Majid Montazer. Gerade vor dem überaus ernsten zeithistorischen Hintergrund wirkte Feidmans Musik umso frischer, lebendiger und geradezu euphorisch. Eine internsive Dankbarkeit dafür, dass nach allem, was geschehen ist, ein solches Konzert möglich ist, verband denn auch Künstler und Publikum.
Feidman ist Träger mehrerer Klassik-Echos und erhielt den Internationalen Brückepreis für seinen Beitrag zur Völkerverständigung in Europa. Für seinen Einsatz um die Versöhnung zwischen der weltweiten jüdischen Gemeinschaft und den Deutschen wurde ihm das Große Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. Und last but not least bat ihn der damalige Papst Benedikt XVI. im August 2005, die Vigil auf dem Weltjugendtag in Köln musikalisch zu gestalten - vor mehr als 800.000 Zuhörern.