News Bild "Gott schenkt uns seinen Namen" – Bischof Rudolf besucht Pfarrei Teisbach

"Gott schenkt uns seinen Namen" – Bischof Rudolf besucht Pfarrei Teisbach

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Bischof Rudolf war am Sonntag in der Pfarrei Sankt Vitus in Teisbach (Landkreis Dingolfing-Landau) auf Pastoralbesuch. "Dieser Tag soll fröhlich sein" schmetterten die Kleinsten der Pfarrgemeinde und schwenkten dabei ihre gelb-weißen Fähnchen vor dem Kirchenportal. Bischof Rudolf Voderholzer erklärte, dass er an seinem dritten Weihetag im Januar dieses Jahres verdiente Priester auszeichnen durfte. Da Pfarradministrator Dr. Tomy Thonnamackal Joseph  zu der Zeit in Indien weilte, dürfe er heute die Ernennungsurkunde zum Bischöflich Geistlichen Rat (BGR) überreichen.

"Ich konnte Ihre Heimat Kerala kennenlernen und habe eine frohe und glaubensstarke Kirche erlebt" betonte Bischof Rudolf. Die Ernennung zum BGR sei auch eine Wertschätzung gegenüber den vielen ausländischen Priestern, die hier im Bistum Regensburg seelsorgerlichen Dienst leisten. "Es war die richtige Entscheidung" sagte Bischof Rudolf lachend zu Regionaldekan Josef Thalhammer, als er den langanhaltenden spontanen Applaus der Pfarrgemeinde als Ausdruck großer Wertschätzung hörte.  

In seiner Predigt ging Bischof Rudolf auf die Tageslesung ein, in der von der Namensmitteilung Gottes an Mose "Ich bin der, ich bin da" erzählt wird, als dieser die Schafe seine Schwiegervaters Jitro hütete. "Gott teilt dem Mose und mit ihm dem ganzen Volk seinen Namen mit" schärfte Bischof Rudolf den Zuhörern ein und betonte, dass man sich dies immer wieder mit der ganzen Wucht begreifbar machen muss: "Gott teilt sich mit, er hat einen Namen". Der Name sei immer etwas Wichtiges im Leben, das beginne bereits mit der wohlüberlegten Namensauswahl der Eltern für ihr Baby. "Es ist wunderbar, wenn man jemanden mit Namen ansprechen kann" resümierte der Regensburger Oberhirte, denn dann rage ein Gesicht aus der Anonymität heraus. Manchmal seien Namen auch ein Programm, beispielsweise bei der Auswahl des Ordensnamens oder eines neugewählten Papstes. Im Alten Testament gebe es viele Namen für Gott, die ihm Menschen gegeben haben.

Bischof Rudolf schlug auch die Brücke zum Neuen Testament, zu  Jesus Christus, dessen Name "Emanuel" ebenfalls heißt "Gott ist mit euch". Auf den Namen des dreieinigen Gottes - Vater, Sohn und Heiliger Geist - sind wir Christen getauft und auch darin erkenne man die Tiefe dieses Namens. Abschließend versicherte Bischof Rudolf den aufmerksamen Zuhörern: "Gott kennt jeden bei seinem Namen,  ruft jeden persönlich,  er vergisst niemanden und hat alle in sein Herz geschrieben". Anlässlich des Pastoralbesuches nutzte der Diözesanbischof auch die Gelegenheit, allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern in der Pfarrei zu danken, die sich um die Seelsorge und die kirchlichen Gebäude sorgen.

Jeder trage auf seine Weise zum Gelingen einer lebendigen Pfarreiarbeit bei: Pfarrer, Kirchenverwaltung, Pfarrgemeinderat, Organist und Kirchenchor, Erzieherinnen, Ministranten, Mesner, Helfer bei der Vorbereitung auf die Sakramente und viele weitere helfende Hände. Die gute Verbindung von pfarrlichem und gemeindlichem Leben drücken die Vereine aus, von denen auch an diesem Tag acht mit ihren Fahnenabordnungen Präsenz zeigten.

Die Erstkommunionkinder waren in die Gottesdienstgestaltung miteingebunden, übernahmen den Lektorendienst bei den Fürbitten und kamen zum Vater-Unser-Beten an den Altar. Bei der Gabenprozession brachten die Ministranten Kerze, Blumen, Brot und Wein zum Altar. Dort feierte Bischof Rudolf in Konzelebration mit Pfarradministrator Dr. Tomy Thonnamackal Joseph, Regionaldekan Monsignore Josef Thalhammer und Dekan BGR Eugen Pruszynski die Wandlung von Brot und Wein in Leib und Blut Jesu Christi.



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