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Glaubenszeugnis zu Fronleichnam

Christus wirkt in meinem Leben!

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Zell, 12. Juni 2023

Der Autor dieses Textes ist aufgewachsen in einer „Drei-Generationen-Familie“ und wurde durch seine Familie und durch christliche Traditionen im Dorfleben in seinem Glauben geprägt. Im Herbst beginnt er den Ausbildungskurs zum Katechisten. Ein Glaubenszeugnis zu Fronleichnam.

Besonders in der Zeit meiner Katechistenausbildung, erlebe ich die Beziehung bzw. Gemeinschaft zu Gott-Vater, Gott-Sohn, Gott-Heiliger Geist auf eine noch intensivere Weise, ja Tiefe. Dies wurde mir auch noch mehr bewusst in der Vorbereitung auf das diesjährige Fronleichnamsfest.

Tief verwurzelt, in meinem Innersten, schlummern verborgene Schätze unserer katholischen Kirche, die ich durch viele Glaubenszeugen, aus der eigenen Familie in erster Linie, sowie vielen anderen gläubigen Christen mitbekommen habe. Und so war es auch, als meine Familie vor 2 Jahren ein Fronleichnamsfest in der Nähe von Paderborn mitfeiern durfte. Fahnen und Fähnlein, kilometerweise – traumhaft umrahmt von brillanten Blumenteppichen, umgeben und mitgetragen von lautstark, bezeugenden Gläubigen, war es um mich geschehen. Denn dieses Erlebnis bewirkte in mir eine immer mehr wachsende Liebe und Sehnsucht zu unserem Herrn Jesus Christus, der jährlich durch unsere Straßen geht und selbst zu uns, ja zu meiner Familie und zu mir kommt – welch eine Ehre, so wie es im Johannesevangelium 15,16a heißt: „Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und dazu bestimmt, dass ihr euch aufmacht und Frucht bringt und dass eure Frucht bleibt. Dann wird euch der Vater alles geben, um was ihr ihn in meinem Namen bittet.“ Und es heißt an einer anderen Stelle bei Lk 19, 10: „Denn der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist…“

So dauerte es nicht lange und ich beschaffte mir ebenfalls so schöne kleine Fähnlein und eine große Fahne zu den bereits bestehenden kostbaren Fronleichnamstücher, die mein 88-jähriger Vater noch von seinen drei bereits verstorbenen Schwestern bekommen hatte, die im Kloster  Schönbrunn bei Dachau waren.

Ja, diese Tradition, nein noch mehr, dieser unser Glaube, mit all seinen wunderbaren Schätzen, muss wieder leben. Und darum braucht es auch in unser Zeit Zeugnisse dieser Art, damit die Welt von dieser einzigartigen Liebe und Wahrheit unseres Herrn Jesus Christus neu erfüllt wird und alle das Heil erlangen.

Auch wenn es schwer ist, gerade in der heutigen Zeit, dürfen wir uns auch all die Heiligen vor unserer Zeit anschauen und dann stellen wir fest, dass auch sie es nicht leicht hatten und allerlei Widerstände erleben mussten, bis sie an ihr Ziel kamen.


Text: Josef Hegenberger

(mk)



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