Bischof Fronleichnam Monstranz segnet Stadt

Fronleichnam im Regensburger Dom

„Mein Blut für dich“


Zum Fronleichnamsfest zelebrierte Bischof Rudolf Voderholzer ein Pontifikalamt mit anschließender Prozession durch den Regensburger Dom St. Peter. Zahlreiche Verbände folgten der Einladung, darunter auch Vertreter der Deutschen Hospitalité Notre Dame de Lourdes e.V. und der Marianischen Frauencongregation Regensburg. Die Kirche erlebt sich an Fronleichnam als pilgerndes Volk Gottes. Sie trägt Christus an diesem Tag bewusst aus den Mauern der Kirchen heraus zu den Orten, an denen die Menschen täglich leben und arbeiten. Seit dem 13. Jahrhundert feiert das Fronleichnamsfest die Erinnerung an das letzte Abendmahl Jesu Christi sowie die Freude über die Nähe Gottes, verborgen in den Gestalten von Brot und Wein. Dabei wird die Hostie in einer Monstranz feierlich durch die Straßen getragen. Die erste Prozession Regensburgs ist für das Jahr 1396 bezeugt.

 

Feierliche Prozession durch den Dom

Wegen der Corona-Pandemie war dieses Jahr eine Prozession durch die Stadt nicht möglich. Stattdessen führte Bischof Rudolf eine kleine Prozession mit Kerzen und dem Allerheiligsten durch den Regensburger Dom an: Die erste Station war am Marienaltar im südlichen Seitenschiff, gefolgt vom Altar im nördlichen Seitenschiff. Die dritte Station bildete der Volksaltar. Anschließend wurde das Südportal geöffnet und Bischof Rudolf segnete die Stadt. An jeder Station wurden Fürbitten verlesen sowie Worte aus dem Evangelium. Der Gesang „Kyrie, eleison“ begleitete die feierliche Prozession an jeder Station durch das Kirchenschiff, das bis in die hintersten Reihen mit Gläubigen gefüllt war. Die Stellen des Evangeliums an den drei Stationen waren passend zur Feierlichkeit gewählt: Jesus, der den Jüngern am Osterabend erscheint (Joh 20, 19–21), der Hauptmann von Kafarnaum, welcher Jesus um die Heilung seines Dieners in seinem Haus bittet (Mt 8, 5–10), sowie die Aussendung der 72 Jünger, um die Botschaft, dass das Reich Gottes nahe sei, zu verbreiten (Lk 10, 1–3. 5–9).



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