An die hundert Menschen waren der Einladung Bischof Rudolf Voderholzers in den Dom gefolgt. Sie beteten am Donnerstag Schlag 12 gemeinsam mit dem Bischof und dem Domkapitel für den Frieden und die Menschen in der Ukraine. Nach dem großen Zuspruch der Gläubigen hat Bischof Rudolf beschlossen, dass nun an jedem Werktag (Montag bis Samstag)in der Regensburger Kathedrale um 12 Uhr ein solches Friedensgebet stattfindet. Bis auf weiteres wird Bischof Rudolf oder ein Vertreter des Domkapitels täglich Fürbitten und Gebete sprechen. Um Punkt 12 Uhr wird die große Glocke des Domes fünf Minuten läuten.
Friedensgebet im Regensburger Dom mit Bischof Rudolf
Großer Zuspruch
Auch am heutigen Donnerstagmittag begleitete das Läuten der Glocken die Gebete und Fürbitten, die Bischof Rudolf vor dem Marienaltar im Regensburger Dom sprach. Dort befindet sich eine eigens handgefertigte Kerze als besonderes Zeichen für die Menschen in der Ukraine. Auf ihr steht in verschiedenen Sprachen das Wort „Frieden“. Am Aschermittwoch war sie zum ersten Mal entzündet worden. Die Friedenskerze wird auch die nächsten Tage im Dom stehen und brennen bleiben. Die Gläubigen können vor ihr im Gebet oder in Stille verweilen. Denn das tut vielen Menschen gut. „Man weiß nicht was passiert. Ein Krieg war immer weit weg. Das gemeinsame Gebet und die Atmosphäre lassen dann schon ein bisschen hoffen“, sagte ein Teilnehmer im Anschluss an das Gebet.
Sie wollen selbst ein Friedensgebet durchführen? Hier finden Sie eine Vorlage für eine Friedensandacht.
Die Hauptabteilung Seelsorge bietet weitere liturgische Vorlagen und einen Wegweiser für Hilfsangebote an.
Als Bischof Rudolf am Aschermittwoch die Friedenskerze zum ersten Mal entzündete, stand sie noch im Altarraum.