News Bild Dr. Schrüfer bietet Künstlern das Gespräch an: „Kommt wir reden zusammen. Wer redet, ist nicht tot“

Dr. Schrüfer bietet Künstlern das Gespräch an: „Kommt wir reden zusammen. Wer redet, ist nicht tot“

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(pdr) Am vergangenen Montagabend hat in St. Ulrich in Regensburg die zweite Künstlerbegegnung stattgefunden, die die Kunstsammlungen des Bistums Regensburg organisierten. Generalvikar Michael Fuchs stellte den neuen Künstlerseelsorger Domvikar Dr. Werner Schrüfer vor, der sich bereits in der Vergangenheit als Leiter der katholischen Innenstadtseelsorge „Domplatz 5“ in Regensburg wiederholt mit Fragen der Kunst beschäftigt hatte und nun als Ansprechpartner für die Künstler fungiert. Der Generalvikar erinnerte bei seiner Einführung an Papst Johannes Paul II., der die Künstler stets dazu ermuntert hatte, den Weg zur Wahrheit über die Auseinandersetzung mit der Schönheit zu suchen. Mit den Worten des Schriftstellers Gottfried Benn „Kommt wir reden zusammen. Wer redet, ist nicht tot“ bot Domvikar Schrüfer den Künstlern das Gespräch an. Er drückte seine Hoffnung aus, dass es in Zukunft zu zahlreichen weiteren fruchtbaren Begegnungen kommen werde.

Die Künstlerbegegnung in der vollbesetzten Statiokirche St. Ulrich, in der zur Zeit die Werke des französischen Malers Fred Bourguignon zu sehen sind, stand ganz im Zeichen des Wortes wie auch der Musik. In Anwesenheit des Schweizer Konsuls aus München spielte das Ensemble „La Sfera“ die Komposition „Les Pâques à New-York“ des Schweizer Künstlers Arthur Honegger (1892-1955) sowie das Streichquartett von Max Jobst (1908-1943). Dr. Veit Neumann rezitierte das Gedicht „Ostern“ des Schweizer Schriftstellers Blaise Cendrars (1887-1961), nachdem Dr. Hermann Reidel, Leiter der Kunstsammlungen des Bistums, in die Welt des Weltenbummlers Cendrars eingeführt hatte. „Ostern“ hatte den weltweiten Erfolg des Autors begründet. Cendrars verkehrte in den avantgardistischen Künstlerkreisen im Paris der 20er Jahre, wo ihn Freundschaft mit Apollinaire, Chagall und Jean Cocteau verband. Hans Pritschet interpretierte Stücke aus der „Petite Suite“ von Darius Mihaud (1892-1974) an der Orgel und setzte weitere Akzente während des facettenreichen Abends. Nach dem inhaltlich anspruchsvollen Programm bot der anschließende Empfang im Säulensaal des Hauses Heuport die Gelegenheit zum persönlichen Gespräch mit dem neuen Künstlerseelsorger.



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