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Diözesanpastoralrat tagte zur konstituierenden Sitzung

Diskussion über Innovationen, Charismen und Kompetenzen

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Regensburg, 20. Januar 2023

Zur konstituierenden Sitzung der Berufungsperiode 2022 bis 2026 trafen sich die Mitglieder des Diözesanpastoralrates am vergangenen Freitag. Bischof Rudolf Voderholzer berichtete über den Tod von Papst Benedikt XVI., Generalvikar Batz über die Pastorale Planung 2023, die KEB über die neue Ausbildung von Katechisten.

Nach einem Gebetsgedenken für den verstorbenen Papst em. Benedikt XVI. ging Bischof Dr. Rudolf Voderholzer in seinen einleitenden Worten auf den Lebenslauf von Josef Ratzinger/Benedikt XVI. ein, für den Regensburg und sein Haus in Pentling zur Heimat geworden war. Bischof Voderholzer berichtete, dass zum Requiem in Rom eine kleine Regensburger Delegation teilgenommen habe. Im Regensburger Dom habe man das Requiem am 10. Januar gefeiert.

Über Charismen im Bistum den Menschen erzählen

Im thematischen Teil der Sitzung stellte Jakob Schötz, stellvertretender Leiter der Bischöflichen Pressestelle, die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Bistum vor. Crossmedialität, also die Verknüpfung verschiedener Kommunikationskanäle, stehe im Mittelpunkt der Pressearbeit. Das gilt für die Redaktionsbereiche von Radio, Fernsehen, Print und Onlinekommunikation. Die Radioredaktion bedient alle privaten Radiosender auf Bistumsebene und erzielt durch die verschiedenen Sendungen eine enorme Reichweite, wie die jährliche Funkanalyse belege, so Schötz. Gleiches gilt für die Fernsehredaktion, die mit den regionalen Sendern TVA und OTV kooperiert. Die Sendung „Horizonte“ wird monatlich mit aktuellen Beiträgen produziert. Seit zwei Jahren wird Format „kaum zu glauben“ produziert, in dem kirchliche Themen kontrovers diskutiert werden. Weitere TV-Formate sind derzeit in Planung und werden 2023 erstmals ausgestrahlt. Zur Onlinekommunikation dient in erster Linie der Bistumshomepage. Hier wird man in Zukunft den Output an Beiträgen steigern, um die Bandbreite kirchlicher Charismen im Bistum Regensburg noch deutlicher abzubilden. Die Präsenz in den sozialen Medien wird weiter ausgebaut, um die Zielgruppe jüngerer Menschen besser erreichen zu können. Ein besonderes Anliegen ist Schötz die Zusammenarbeit mit den Pfarreien, Ordensniederlassungen, kirchlichen Verbänden und Vereinen, um die Vielfalt all dessen, was im Glaubensleben geschieht, einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen.

Michaela Blattnig referierte über die neue Ausbilung zum Katechisten.

Stärkung im Ehrenamt

Michaela Blattnig und Raphael Edert von der Katholischen Erwachsenenbildung im Bistum Regensburg stellten in ihrer Präsentation die Katechistenausbildung vor. Die Idee dahinter ist, Ehrenamtliche zu befähigen, über ihren Glauben sprechen zu können und bestimmte Aufgaben in der Pfarrei zu übernehmen. Der Kurs ist im ersten Abschnitt auf 10 Tage angelegt und dauert ein Jahr. Inhaltlich orientiere man sich am Glaubensbekenntnis. Der zweite Abschnitt beschäftigt sich dann mit dem gewählten Aufgabengebiet. Blattnig stellte klar, dass mit der neuen Initiative die jetzt schon aktiven Ehrenamtlichen nicht benachteiligt werden, sondern die Ausbildung für diejenigen gedacht ist, die in bestimmte Handlungsfelder tiefer einsteigen wollen.

Weiter Geist, Kompetenz und Innovation sind gefragt

Generalvikar Dr. Roland Batz berichtete vom aktuellen Stand der Pastoralen Planung 2034. Die Prognose für das Jahr 2034 geht von etwa 140 Pfarrern im Bistum aus, so dass es Umbrüche geben muss. Aktuell laufe die Planungsphase, so Batz, nicht um den Abschluss des Gesamtkonzeptes. Jetzt werden Vorschläge auf Dekanatsebene, dann auf Pfarreiebene diskutiert. Die größeren Einheiten bedingen mehr Kasualien, so dass zukünftig in großen Pfarreiengemeinschaften pastorale Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf Antrag in den Bestattungsdienst eingebunden werden sollen. Auch die Pfarrverwaltung sei von den größeren Einheiten betroffen. Dazu würden verbindliche Regeln der Zusammenarbeit erarbeitet, die auch stiftungsrechtlich konform sein sollen. Herausfordernd sei die Klärung der Baulastfragen in den Pfarreien, da die Frage auftauche, welche Gebäude man sich noch leisten könne. Der Generalvikar berichtet auch von den Prognosen zur Kirchensteuer, die in den kommenden Jahren zurückgehen werde. Insgesamt brauche es vor Ort einen weiten Geist und Kompetenz sowie Innovation. Aus dem Pastoralrat kam die Anregung, dass Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung auch weiterhin Identifizierungsgrößen sein müssen und sich die Kirche nicht aus der Fläche zurückziehen dürfe. Deshalb sollen die Pfarreiengemeinschaften behutsam umgesetzt werden.

Text und Fotos: Manfred Fürnrohr, Geschäftsführer Diözesane Räte / jas



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