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Digitales Dokumentationssystem bei den Barmherzigen Brüdern St. Barbara

Digitalisierung im Krankenhaus schreitet voran

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Schwandorf, 25. Juli 2024

Das Barmherzige Brüder Krankenhaus St. Barbara Schwandorf führt als erster Standort im Krankenhausverbund der Barmherzigen Brüder ein vollständig in das Krankenhausinformationssystem integriertes Dokumentationssystem auf der Intensivstation ein: Mit dem sogenannten ORBIS Intensive Care Unit Manager (ICU-Manager) wird die bisherige pflegerische Dokumentation ergänzt.

Alle erfassten Daten werden dann automatisch in die elektronische Patientenakte gespeist. Damit ist auch die letzte Station des Krankenhauses St. Barbara in die Digitale Pflege- und Behandlungsdokumentation integriert. „Ich freue mich sehr über unsere enormen Schritte in Richtung eines digitalen Krankenhauses“, lobte Geschäftsführerin Janina Philipp die Teamarbeit.

Der ORBIS ICU-Manager wurde speziell für Intensivstationen und Intermediate Care Units entwickelt und ermöglicht die Dokumentation, Anzeige und das Drucken aller medizinischen Daten der Intensivbehandlung. Dazu zählen beispielsweise Vital- und Beatmungsparameter, angeschlossene medizintechnische Geräte z.B. zur Dialyse und sonstige Maßnahmen. Die gewonnenen Patientendaten werden dann automatisch in die elektronische Patientenakte übertragen und berechnet. Nicht ohne Stolz berichtet Chefarzt PD Dr. Florian Brettner auch aus dem Alltag auf der Station. „Besonders freut mich, zu sehen, wie selbstverständlich das Team bereits in den direkten Tagen nach der Inbetriebnahme des ICU-Managers mit dem neuen Programm arbeitet. Herausforderungen werden im Team gemeistert und gelöst. Hier spürt man den interdisziplinären und interprofessionellen Zusammenhalt besonders,“ lobt er den Workflow nach der Umstellung der Dokumentation.

Das Gesamtprojekt der Digitalen Pflege- und Behandlungsdokumentation läuft im Krankenhaus St. Barbara interdisziplinär und interprofessionell. „Digitalisierung ist gerade bei uns im Gesundheitswesen besonders wichtig und ein weiterer Meilenstein zur kontinuierlichen Verbesserung der Patientensicherheit in unserem Krankenhaus“, erläutert Pflegedirektor Frank Hederer.

Bereits seit September 2022 arbeitet das Team Digitalisierung ständig daran, die Papierdokumentation im Krankenhaus St. Barbara auf „digitale Dokumentation“ umzustellen. Die pflegerische Dokumentation kann als erster Meilenstein gesehen werden – alle bettenführenden Stationen wurden bis zum Zeitpunkt Mai 2023 umgestellt. Mittlerweile arbeitet auch die Pflege im Notfallzentrum im Bereich der pflegerischen Dokumentation digital. Mit der digitalen ärztlichen Medikationsanordnung und der digitalen pflegerischen Verabreichungsdokumentation ging es weiter. Hier wurden erst alle Normalstationen umgesetzt, gefolgt jetzt mit der Intensivstation. Die papiergestützte Fieberkurve wurde sukzessive sowohl im Rahmen der pflegerischen Doku und dann abschließend mit der Einführung von Medication vollständig abgelöst.

Die vorherige Dokumentation war papierlastig und mit hohem bürokratischen Aufwand verbunden. Auf die digitale Dokumentation können die behandelnden Mediziner und Pflegekräfte nun von jedem PC bei Bedarf zugreifen und die Versorgung der Patientinnen und Patienten von der Aufnahme bis zur Entlassung gestaltet sich lückenlos. Eine große Hilfe für Patienten sowie Mitarbeiter, so Geschäftsführerin Janina Philipp: „Leider kamen noch immer keine bürokratischen Vorschriften zur Dokumentation von Seiten der Regierung, was den dokumentarischen Aufwand für unsere ärztlichen und pflegerischen Mitarbeiter immer weiter erhöht“, merkt Philipp kritisch an und appelliert: „Ich hoffe sehr, dass hier ein gemeinsamer politischer Konsens für Bürokratieabbau zustande kommt und dass Taten folgen.“

 

Text und Bild: Johanna Foitzik

(to)



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