News Bild Dekanatsbesuch von Bischof Dr. Rudolf Voderholzer in der Klinikseelsorge von Bad Gögging
Dekanatsbesuch von Bischof Dr. Rudolf Voderholzer in der Klinikseelsorge von Bad Gögging

Seelsorge heißt vor allem Zuhören und vielfach auch Trösten

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Bad Gögging, 21. September 2023

Die Klinik- und Rehaseelsorge in Bad Gögging wird gut angenommen und ist sehr gut vernetzt. Für den Klinikerfolg sind Gleichgewicht von Körper und Seele notwendig. Davon konnte sich der Regensburger Bischof Dr. Rudolf Voderholzer bei einem Besuch vor Ort überzeugen.

Die katholische Klinik- und Rehaseelsorge als ein seelsorgliches Angebot der Diözese Regensburg mit seinem Leiter Pfarrer Marcus Lautenbacher für Patienten, Gäste und Beschäftige wird im Kurort Bad Gögging im Landkreis Kelheim gut angenommen und ist im dortigen Klinikbetrieb bestens vernetzt. Davon konnte sich Diözesanbischof Dr. Rudolf Voderholzer am zweiten Tag seines Dekanatsbesuches im neustrukturierten Dekanat Kelheim am Donnerstagvormittag bei Gesprächen mit den Klinikbetreibern, Ärzten, Bediensteten, den Haupt- und Ehrenamtlichen vor Ort überzeugen.

Die Teilnehmer am Gesprächsforum in der Rehaklinik mit Bischof Rudolf. v.li. Prof. Dr. Tobias Wächter, Klinikseelsorger Marcus Lautenbacher, Gastgeberin Gerlinde Beckstein und Tourismusdirektor Bernhard Mayer

Viele Infos bei Gesprächsrunde in der Rehaklinik

Der Besuch begann mit einer Gesprächsrunde in der neuen Klinik 3 des Betreibers „Passauer Wolf“, wo der Bischof mit seinen Begleitern Regionaldekan Thomas Stummer, Dekan Georg Birner, Prodekan Pfarrer Franz X. Becher aus Siegenburg, Klinikseelsorger Marcus Lautenbacher und dem Bad Gögginger Pfarrer Pater Alex Thekkekutt MBCS, von der Gastgeberin Gerlinde Beckstein empfangen wurde.
Zu der Gesprächsrunde im weiten Foyer des Klinikneubaues gesellten sich der ärztliche Leiter Professor Dr. Tobias Wächter und der Bad Gögginger Tourismusdirektor Bernhard Meyer hinzu.

Die Gastgeberin Gerlinde Beckstein stellte dabei die 550 Betten betreuende Einrichtung vor und berichtete dabei über die guten Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit der katholischen Klinikseelsorge. Der Leiter Pfarrer Marcus Lautenbacher mit seinem Team und den vielen ehrenamtlich-mitarbeitenden Helfern sind in der Einrichtung gerne gesehen und können zum Kurerfolg einen wichtigen Beitrag leisten. Denn Patienten sind in der besonderen Situation einer Kur, sich fern des Wohnumfeldes mit Krankheit und auch Tod auseinander setzen zu müssen, stark seelisch belastet. Hier so der Leiter der katholischen Kurseelsorge, Pfarrer Marcus Lautenbacher, der im neunten Jahr in Bad Gögging tätig ist, setzt er mit seinen 32 ehrenamtlichen Helfern bei der Seelsorge an. Denn Seelsorge heißt vor allem Zuhören und vielfach auch Trösten, wobei insbesondere viele Gespräche und auch Einfühlungsvermögen notwendig sind. Darüber hinaus gehört die Organisation und Gestaltung von Andachten und Gottesdiensten, die meist in der Kurkirche „Christus unser Heil“ stattfinden zu seinen Aufgaben. Pfarrer Lautenbacher freut sich, dass zur Feier seiner sonntäglichen Gottesdienste 80 bis 100 Personen in das ca. 115 Personen fassende Rundareal der Kurkirche kommen. Die Arbeit hier in der Kurseelsorge mache er sehr gerne, da es eine wunderbare Zusammenarbeit mit allen Verantwortlichen des Kurbetriebes in Bad Gögging gibt. Dem pflichtete auch der Bad Gögginger Tourismusdirektor Bernhard Meyer bei, dem Gäste immer wieder über die gute seelsorgliche Betreuung durch Pfarrer Lautenbacher mit seinem Team berichten.

Der ärztliche Direktor Prof. Dr. Tobias Wächter, Facharzt für Neurologie und Komplexbehandlung im Bereich Parkinson, erklärte, dass die Sichtweise von Krankheit, Gesundheit und Krankheitsbewältigung im Kurbetrieb auf dem Prinzip beruht, dass Seele und Körper in einem Gleichgewicht ruhen müssen. Für viele Patienten und Kurgäste ist dabei ein geistlicher Beistand sehr hilfreich. Bei dem Gefühl, seinem Krankheitsschicksal ausgeliefert zu sein, können Seelsorger Trost geben und Hoffnung aufrechterhalten, betonte Professor Dr. Wächter.

Bischof Rudolf lobte die für seine Begriffe schon generalstabsmäßig durchgestylte Arbeit in der Klinik und die gut funktionierende Zusammenarbeit mit der Klinikseelsorge, für die er allen Beteiligten seinen herzlichen Dank aussprach.
 

Abschluss mit Andacht in der Kurkirche

In der idyllisch am Rande des Kurparks liegenden, architektonisch eindrucksvollen Kurkirche „Christus unser Heil“ betete Bischof Rudolf mit seinen Begleitern, den ehrenamtlich Tätigen in der Kurseelsorge sowie Patienten in einer kurzen Andacht für die kranken Menschen, die mit dem Segen des Bischofs endete. Anschließend führte Bischof Rudolf noch aufmunternde Gespräche mit dort ebenfalls anwesenden Patienten. Pfarrer Marcus Lautenbacher stellte den Gästen noch die Kurkirche mit dem die Blicke auf sich ziehenden Kreuz und der Madonna „Maria Mutter und Zuflucht der Kranken“ vor.


Text und Fotos: Martin Haltmayer
(SG)

 

Weitere Infos

Startpunkt des Dekanatsbesuchs war der Wallfahrtsort Frauenbründl in Bad Abbach. 

Im Anschluss ging es weiter in das Caritas-Tagespflegezentrum in Bad Abbach und in das FAIR-Handelszentrum nach Langquaid. Am Nachmittag der ersten Tages stand ein Besuch des Schlosses Wildenberg der Ottokapelle in der Kelheimer Innenstadt auf dem Programm.

Bischof Rudolf beendete den ersten Tag seines Dekanatsbesuches in Kelheim mit einem Pontifikalamt in der Stadtpfarrkirche Maria Himmelfahrt und einem Austausch mit Ehrenamtlichen aus den pfarrlichen Gremien.

Am Donnerstagnachmittag war Bischof Rudolf zu Gast bei der Firma Gammel-Engineering



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